Quirin de Leeuw: Unterschied zwischen den Versionen

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Pater '''Quirin de Leeuw''', [[w:Trinitarierorden|OSsT]] (* [[11. September]] [[1939]] in [[w:Surabaya|Surabaya]], Indonesien; [[19. Jänner]] [[2003]] in [[Mödling]]) war ein niederländischer Geistlicher, der auch in Österreich wirkte.


== Leben ==
== Leben ==
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In Österreich wirkte er mehrere Jahre in der [[Pfarre Donaustadt]], bevor er als Vikar des Generaloberen der Trinitarier in Österreich 1976 nach Mödling übersiedelte. Er war bekannt als Verfechter einer offenen und liberalen Kirche.
In Österreich wirkte er mehrere Jahre in der [[Pfarre Donaustadt]], bevor er als Vikar des Generaloberen der Trinitarier in Österreich 1976 nach Mödling übersiedelte. Er war bekannt als Verfechter einer offenen und liberalen Kirche.


Neben der Betreuung der umliegenden Pfarren, wie in der [[Pfarre Hinterbrühl|Hinterbrühl]] oder in der [[Pfarre Biedermannsdorf]] erlangte er Bekanntheit im Zuge seiner Tätigkeit in der Flüchtlingsbetreuung, als er Asylwerber nach dem [[w:Putsch in Chile 1973|Militärputsch in Chile]] im Jahr 1973 in Mödling unterbrachte.
Neben der Betreuung der umliegenden Pfarren, wie in der [[Pfarre Hinterbrühl|Hinterbrühl]] oder in der [[Pfarre Biedermannsdorf]]<ref>[https://www.pfarre-biedermannsdorf.at/%C3%BCber-uns/pfarre-biedermannsdorf/ Chronik der Pfarre Biedermannsdorf] abgerufen am 26. Oktober 2018</ref> erlangte er Bekanntheit im Zuge seiner Tätigkeit in der Flüchtlingsbetreuung, als er Asylwerber nach dem [[w:Putsch in Chile 1973|Militärputsch in Chile]] im Jahr 1973 in Mödling unterbrachte.


Im Jahr 1980 gründete er gemeinsam mit Primar [[w:Günter Pernhaupt|Günter Pernhaupt]] die erste Therapiestation für Drogenabhängige in Niederösterreich, die ihren Standort in der Hinterbrühl hatte.
Im Jahr 1980 gründete er gemeinsam mit Primar [[w:Günter Pernhaupt|Günter Pernhaupt]] die erste Therapiestation für Drogenabhängige in Niederösterreich, die ihren Standort in der Hinterbrühl hatte.


Im Jahr 2003 starb Pater Quirin nur 64-jährig im Mödlinger Kloster.
Im Jahr 2003 starb Pater Quirin nur 64-jährig im Mödlinger Kloster. Bestattet wurde er in Wien am [[w:Kagraner Friedhof|Kagraner Friedhof]] (Gruppe 4/Reihe 3/Grab 6)<ref>[https://www.findagrave.com/memorial/102468879/quirin-de_leeuw Quirin de Leeuw] auf ''Find a grave'' abgerufen am 25. Februar 2019</ref>


== Würdigung ==
== Würdigung ==
* Seit dem Jahr 2004 vergibt die Stadt Mödling einen Sozialpreis, der nach ihm ''Pater Quirin-Preis'' benannt ist.
* Seit dem Jahr 2004 vergibt die Stadt Mödling alle zwei Jahre einen Sozialpreis, der nach ihm ''Pater Quirin-Preis'' benannt ist.<ref>[https://www.kathpress.at/goto/meldung/328956/stadtgemeinde-moedling-vergibt-pater-quirin-gedaechtnispreis Stadtgemeinde Mödling vergibt "Pater Quirin-Gedächtnispreis"] auf Kathpress (Nur Schlagzeile frei einsehbar) abgerufen am 26. Oktober 2018</ref><ref>[https://www.soogut.at/news/pater-quirin-gedaechtnispreis Pater Quirin Gedächtnispreis ] beim Sozialmarkte vom 17. November 2010 abgerufen am 25. Mai 2023</ref>
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/oesterreich/chronik/170878_Pater-Quirin-gestorben.html Pater Quirin gestorben] in der Wiener Zeitung vom 30. Jänner 2003
* {{Tthek|s|Biedermannsdorf||de+Leew+Quirin+Pater}}
* [https://tagblatt-wienerzeitung.at/nachrichten/oesterreich/chronik/170878_Pater-Quirin-gestorben.html Pater Quirin gestorben] in der Wiener Zeitung vom 30. Jänner 2003
* [http://www.trinitari.org/Francese/L%27ordine/Acta%20Ordis%202003%20-%20Necrologicum.html Necrologicum]
* [http://www.trinitari.org/Italiano/L%27ordine/Acta%20Ordis%202002%20-%20Protocollo%2032002.html Acta Ordis 2002]


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Aktuelle Version vom 3. Juli 2023, 21:44 Uhr

Pater Quirin de Leeuw, OSsT (* 11. September 1939 in Surabaya, Indonesien; 19. Jänner 2003 in Mödling) war ein niederländischer Geistlicher, der auch in Österreich wirkte.

Leben

Quirin de Leeuw, der Sohn niederländischer Eltern, ist in Indonesien zu Beginn des Zweiten Weltkrieges geboren, verbrachte aber die ersten Lebensjahre in einem japanischen Internierungslager. In den Trinitarierorden trat er 1959 ein und wurde 1965 zum Priester geweiht.

In Österreich wirkte er mehrere Jahre in der Pfarre Donaustadt, bevor er als Vikar des Generaloberen der Trinitarier in Österreich 1976 nach Mödling übersiedelte. Er war bekannt als Verfechter einer offenen und liberalen Kirche.

Neben der Betreuung der umliegenden Pfarren, wie in der Hinterbrühl oder in der Pfarre Biedermannsdorf[1] erlangte er Bekanntheit im Zuge seiner Tätigkeit in der Flüchtlingsbetreuung, als er Asylwerber nach dem Militärputsch in Chile im Jahr 1973 in Mödling unterbrachte.

Im Jahr 1980 gründete er gemeinsam mit Primar Günter Pernhaupt die erste Therapiestation für Drogenabhängige in Niederösterreich, die ihren Standort in der Hinterbrühl hatte.

Im Jahr 2003 starb Pater Quirin nur 64-jährig im Mödlinger Kloster. Bestattet wurde er in Wien am Kagraner Friedhof (Gruppe 4/Reihe 3/Grab 6)[2]

Würdigung

  • Seit dem Jahr 2004 vergibt die Stadt Mödling alle zwei Jahre einen Sozialpreis, der nach ihm Pater Quirin-Preis benannt ist.[3][4]

Einzelnachweise

  1. Chronik der Pfarre Biedermannsdorf abgerufen am 26. Oktober 2018
  2. Quirin de Leeuw auf Find a grave abgerufen am 25. Februar 2019
  3. Stadtgemeinde Mödling vergibt "Pater Quirin-Gedächtnispreis" auf Kathpress (Nur Schlagzeile frei einsehbar) abgerufen am 26. Oktober 2018
  4. Pater Quirin Gedächtnispreis beim Sozialmarkte vom 17. November 2010 abgerufen am 25. Mai 2023

Weblinks