Friedrich Geldrich

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Friedrich Geldrich (* vor 1486, in Ravensburg, damals Reichslandschaft Schwaben; † 15. August 1507, Wien)[1], auch Friedrich Geldreich, war Bürgermeister der Stadt Wien.[2]

Herkunft und Familie

Friedrich Geldrichs Wappen zeigt auf einem silbernen Schild drei übereinander nach rechts laufende schwarze (oder rote) Hunde, auf dem Helm des Wappens ist ein sitzender Hund dargestellt.[3]

Sein Vater war Konrad (III.) Geldrich († 1500), Bürger zu Ravensburg, seine Mutter war Margret (Margareta Täschlerin) († vor 1485), Tochter des Ravensburger Bürgers Konrad Teschler[2].[1] und vermutlich eine Verwandte des Wiener Bürgermeisters Niklas Teschler. Sein Vater war Stadtammann (Vorsitzender im Stadtgericht) und Bürgermeister der Stadt Ravensburg. 1481 benannte er sich nach der Burg Sigmarshofen bei w:Grünkraut (heute Bundesland Baden-Württemberg, Deutschland).[4]

Friedrich Geldrich war zweimal verheiratet,
∞ in 1. Ehe mit Agnes († 1495; genannt 1490), Tochter von Stephan und Margret Hittendorfer, sie wurde im Wiener Stephansdom beigesetzt, und
∞ in 2. Ehe mit Veronika (genannt 1497), Tochter von Hans und Magdalen Leschenprant, die nach seinem Tod eine weitere Ehe mit Hans (Johann) Tscherte einging.[1]

Belegt ist die Tochter Margret, die mit Ladislaus (Lassler, Lassl) von Edlasperg verheiratet war.[2]

Leben

Friedrich Geldrich ist 1486 erstmals urkundlich in Wien belegt.[2] 1494-1496 war er Bürgermeister der Stadt Wien, 1496 Verweser des Bürgermeisteramtes.[1] 1497-1499 und 1502 war er Ratsherr.[2] Nach seinem Tod wurde er im Wiener Stephansdom beigesetzt.[1]

1496 kaufte Friedrich Geldrich ein Haus am Kohlmarkt (heute: Wien 1, Kohlmarkt 4). 1497 wurde dieses Haus wegen unbezahlter Steuern an die Stadt Wien erstmals urkundlich erwähnt.[5] Er war außerdem Besitzer eines Winzerhofes in Gumpoldskirchen, der später nach dem Freiherrn Moser von Ebreichsdorf benannt wurde. Dieser "Moserhof" gehörte später seiner Tochter Margret und ihrem Ehemann.[6]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 vgl. Geldrich Friedrich, Website Stadt Wien, eingesehen am 28. Jänner 2018
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Geldrich Friedrich. In: Historisches Lexikon Wien. Band 2, Kremayr & Scheriau, Wien 1993, ISBN 3-218-00544-2, S. 489.
  3. vgl. Friedrich Geldrich, WienWiki.AT, eingesehen am 7. Juni 2018
  4. vgl. Herkunft, Geldreich.INFO, eingesehen am 7. Juni 2018
  5. vgl. [1], Cityabc.AT, eingesehen am 7. Juni 2018
  6. vgl. Hotel Landhaus Moserhof, eingesehen am 7. Juni 2018
VorgängerAmtNachfolger
Paul KeckBürgermeister von Wien
1494-1496
Paul Keck