Traditionelles Weihnachtsessen in den österreichischen Regionen

Aus Regiowiki
Version vom 19. Dezember 2015, 13:55 Uhr von Karl Gruber (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Ein '''Traditionelle Weihnachtsessen''' bildet sich zwar innerhalb der Familien individuell heraus. Trotzdem bildet es sich auf Grund regionaler Bräuche und T…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ein Traditionelle Weihnachtsessen bildet sich zwar innerhalb der Familien individuell heraus. Trotzdem bildet es sich auf Grund regionaler Bräuche und Traditionen verschieden aus. Bei dieser Enwicklung ist dabei auch zu bedenken, dass der Tag des HeiligenAbends nach dem christlichen Glauben ein Abbruchfasttag ist, d.h. nur eine sättigende Mahlzeit zu sich nimmt. Diese Mahlzeit wurde oft erst nach der Christmette eingenommen. Mit der Zeit sind die Traditionen verschoben und verwässert worden. Man kann aber noch immer regionale Unterschiede feststellen.

In der Steiermark wird der w:Karpfen bevorzugt.

Die Salzburger essen die Würstlsuppe, die aus veschiedenen Würsten wie mit der speziellen Mettenwurst, benannt nach der Mette[1], Frankfurter oder Weißwurst. Im Innergebirg (Pongau,Pinzgau, Lungau) gibt es auch das Bachlkoch, einem alten Holzhackeressen, wobei Wasser mit Mehl vermischt wird und in Butter herausgebacken wird.

In Kärnten besteht das traditionelle Weihnachtsessen aus Selchwürste mit Sauerkraut und Schwarzbrot. Das passende Getränk ist der Most. Im w:Gegendtal tischt man den Reindling auf. Auch das Kletzenbrot, dass man bereits in den alten Brotöfen herstellen konnte, ist üblich.[2]

Für Oberösterreich ist der gebackene Karpfen das typische Weihnachtsgericht. Am Heiligenabend werden Bratwürstel mit Erdäpfelsalat und Sauerkraut serviert. Nach der Mitternachtsmette gibt es die Schnittlsuppe, eine Brotsuppe mit einem gekochten Schweinefleisch. Das üppige Gericht wurde von nach der Mette im Laufe der Zeit auf den Christtag verschoben. Dieses besteht aus Truthahn, Gans oder Ente. Am Stefanitag ist das Störibrotanschneiden bei Bekannten und Verwandten ein traditioneller Brauch.

Auch in Niederösterreich hat der Karpfen aus dem Waldviertel Tradition. Im Waldviertel waren am Heiligen Abend Erbsensuppe mit Mohnnudeln und Kraut ein übliches Gericht.[2] In der jüngeren Zeit kommen da verschiedenste Varianten auf den Tisch, wie Gebackene Filet mit Erdäpfelkruste oder Mohnpanier. Auch Waldviertler Karpfen mit Eierschwammerl und Karpfenpfandl sind solche Möglichkeiten.

Tradition in Vorarlberg sind Kalbsbratwürste mit Sauerkraut oder italienischen Salat. Am Weihnachtstag hat in der jüngeren Zeit das Fondue den Festtagsbraten abgelöst.

Für den Heiligen Abend gibt es im Burgenland verschiedene Vorlieben, wie den Karpfen mit Salzkartoffel und Sauce Tartare. Aber auch die Gans mit Rotkraut und Erdäpfelknödel, geräucherter Lachs, oder Tafelspitz werden genossen. An den beiden Feiertagen werden verstärkt Raclette oder Fondue]] serviert.

Der Karpfen hat auch in Wien lange Tradition.[3]

Quellen und Einzelnachweise

  1. Mettenwurst auf AMA abgerufen am 19. Dezember 2015
  2. 2,0 2,1 Eintrag zu Traditionelles Weihnachtsessen in den österreichischen Regionen in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online  (im ABC zur Volkskunde Österreichs) abgerufen am 19. Dezember 2015
  3. Wiener Weihnachtskarpfen abgerufen am 19. Dezember 2015