Weikendorf: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Änderung der Größe ,  1. Juli 2017
(erg.)
Zeile 25: Zeile 25:


== Die Gemeinde Weikendorf in Legende und Sage ==
== Die Gemeinde Weikendorf in Legende und Sage ==
=== Der Pesthemd ===
=== Das Pesthemd ===
Der Ort Stripfing, heute Teil der Gemeinde Weikendorf, ist der Schauplatz einer schaurigen und ziemlich rätselhaften Sage, die das Motiv der Pest<ref group="A">Die Pest hat das Gebiet der heutigen Republik Österreich seit dem Mittelalter immer wieder heimgesucht. Besonders schlimme Epidemien finden sich im 17. und zu Beginn des 18. Jahrhunderts. An diese erinnern auch viele Heiligensäulen, sogenannte [[w:Pestsäule|Pestsäulen]], die meistens der [[w:Marienverehrung|Jungfrau Maria]] oder der [[w:Dreifaltigkeit|Heiligen Dreifaltigkeit]] geweiht waren.</ref> mit den Hussitenkriegen und einer unheilvollen Ankündigung verknüpft. Als auf dem Marchfeld die Pest wütet, findet die Einwohnerschaft von Stripfing auf der Friedhofsmauer ein unreines Hemd. Der Nachtwächter vergräbt es unter einem Feldkreuz, worauf die Seuche beendet ist, doch des Nachts begegnet er dem früheren Besitzer des Hemdes, einem unheimlichen Gesellen, der ihm sein Hemd vom Körper reißt und in dieses seine glutheiße Kralle einbrennt. Zudem kündigt er arges Blutvergießen an, und am Folgetag wird Stripfing von den Hussiten heimgesucht, die fast alle töten, die von der Pest verschont geblieben sind, während das Hemd mit der Teufelskralle auf der Hellebarde des Nachtwächters hängt.<ref>vgl. [[w:Leander Petzoldt|Leander Petzoldt]] (Hrsg.): ''Der Pesthemd''. In: ders.: ''Sagen aus Österreich''. Wiesbaden: MarixVerlag 2007, ISBN 978-3-86539-118-6, S. 205f.</ref>  
Der Ort Stripfing, heute Teil der Gemeinde Weikendorf, ist der Schauplatz einer schaurigen und ziemlich rätselhaften Sage, die das Motiv der Pest<ref group="A">Die Pest hat das Gebiet der heutigen Republik Österreich seit dem Mittelalter immer wieder heimgesucht. Besonders schlimme Epidemien finden sich im 17. und zu Beginn des 18. Jahrhunderts. An diese erinnern auch viele Heiligensäulen, sogenannte [[w:Pestsäule|Pestsäulen]], die meistens der [[w:Marienverehrung|Jungfrau Maria]] oder der [[w:Dreifaltigkeit|Heiligen Dreifaltigkeit]] geweiht waren.</ref> mit den Hussitenkriegen und einer unheilvollen Ankündigung verknüpft. Als auf dem Marchfeld die Pest wütet, findet die Einwohnerschaft von Stripfing auf der Friedhofsmauer ein unreines Hemd. Der Nachtwächter vergräbt es unter einem Feldkreuz, worauf die Seuche beendet ist, doch des Nachts begegnet er dem früheren Besitzer des Hemdes, einem unheimlichen Gesellen, der ihm sein Hemd vom Körper reißt und in dieses seine glutheiße Kralle einbrennt. Zudem kündigt er arges Blutvergießen an, und am Folgetag wird Stripfing von den Hussiten heimgesucht, die fast alle töten, die von der Pest verschont geblieben sind, während das Hemd mit der Teufelskralle auf der Hellebarde des Nachtwächters hängt.<ref>vgl. [[w:Leander Petzoldt|Leander Petzoldt]] (Hrsg.): ''Das Pesthemd''. In: ders.: ''Sagen aus Österreich''. Wiesbaden: MarixVerlag 2007, ISBN 978-3-86539-118-6, S. 205f.</ref>  


:''Siehe auch: [[:Kategorie:Sage aus Niederösterreich]]
:''Siehe auch: [[:Kategorie:Sage aus Niederösterreich]]
48.207

Bearbeitungen

Navigationsmenü