Rudolf Angerfelder: Unterschied zwischen den Versionen

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Seit 1396 ist er in städtischen Funktionen in Wien nachgewiesen: zunächst als Ratsherr (mehrmals zwischen 1396 und 1408), als [[w:Verweser|Grundbuchsverweser]] (1395/96) und als [[w:Münzmeister|Münzmeister]] (1413-1419). Vom 23. November 1405 - 10. September 1406 und 8. Juni 1411<ref>Offiziell trat er seine zweite Amtszeit mit 13. Oktober 1411 an, vgl. {{Czeike|1|43||Albrecht V. (Österreich)}}</ref> - 25. August 1419 war er Bürgermeister der Stadt Wien.<ref name ="czeike"/>  
Seit 1396 ist er in städtischen Funktionen in Wien nachgewiesen: zunächst als Ratsherr (mehrmals zwischen 1396 und 1408), als [[w:Verweser|Grundbuchsverweser]] (1395/96) und als [[w:Münzmeister|Münzmeister]] (1413-1419). Vom 23. November 1405 - 10. September 1406 und 8. Juni 1411<ref>Offiziell trat er seine zweite Amtszeit mit 13. Oktober 1411 an, vgl. {{Czeike|1|43||Albrecht V. (Österreich)}}</ref> - 25. August 1419 war er Bürgermeister der Stadt Wien.<ref name ="czeike"/>  


Angerfelder wurde mehrmals Opfer seiner politischen Tätigkeit, so wurde er 1399 von dem mit der Stadt Wien in Fehde liegenden "böhmischen Raubritter" [[Pott von Skall]] gefangengesetzt und gehörte 1408 zu den Opfern des Überfalls in [[Gablitz]] auf die "Parteigänger" von [[Leopold IV. (Habsburg)|Herzog Leopold (IV.) ''dem Stolzen'')]] durch [[Hans Laun|Hans Laun von Grünau]]. Wenig später war er als "Parteigänger" von [[Ernst der Eiserne|Herzog Ernst (I.) ''dem Eisernen'']] bzw. als ''Albertiner''<ref group="A">"Albertiner" ist in diesem Kontext eine Bezeichnung für die Anhänger von [[Albrecht II.|Herzog Albrecht V. von Österreich]] bzw. von dessen [[Albrecht IV. (Österreich)|verstorbenen Vater]]</ref> in die Verhaftung und Hinrichtung des Bürgermeisters [[Konrad Vorlauf|Konrad Vorlauf]] verwickelt und wurde von Herzog Leopold (IV.) in Haft genommen, aus der er erst nach der Zahlung eines enormen Lösegeldes entlassen wurde<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 115</ref>. Erst nach dem Regierungsantritt von [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht V.]] erlangte er wieder politischen Einfluss. In seine Amtszeit als Bürgermeister und Münzmeister fällt die Bestätigung der Wiener Stadtrechte durch diesen (25. Juli 1412).<ref name ="czeike"/>
Angerfelder wurde mehrmals Opfer seiner politischen Tätigkeit, so wurde er 1399 von dem mit der Stadt Wien in Fehde liegenden "böhmischen Raubritter" [[Pott von Skall]] gefangengesetzt und gehörte 1408 zu den Opfern des Überfalls in [[Gablitz]] auf die "Parteigänger" von [[Leopold IV. (Habsburg)|Herzog Leopold (IV.) ''dem Stolzen'')]] durch [[Hans Laun|Hans Laun von Grünau]]. Wenig später war er als "Parteigänger" von [[Ernst der Eiserne|Herzog Ernst (I.) ''dem Eisernen'']] bzw. als ''Albertiner''<ref group="A">"Albertiner" ist in diesem Kontext eine Bezeichnung für die Anhänger von Herzog Albrecht V. von Österreich beziehungsweise von dessen [[Albrecht IV. (Österreich)|verstorbenen Vater]]</ref> in die Verhaftung und Hinrichtung des Bürgermeisters [[Konrad Vorlauf|Konrad Vorlauf]] verwickelt und wurde von Herzog Leopold (IV.) in Haft genommen, aus der er erst nach der Zahlung eines enormen Lösegeldes entlassen wurde<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 115</ref>. Erst nach dem Regierungsantritt von [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht V.]] erlangte er wieder politischen Einfluss. In seine Amtszeit als Bürgermeister und Münzmeister fällt die Bestätigung der Wiener Stadtrechte durch diesen (25. Juli 1412).<ref name ="czeike"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
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