Tuchlauben: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Der Name der Straße leitet sich von Tuchhändlern und Tuchschneidern ab, die hier im Mittelalter ansässig waren. Die Tuchlauben galten als eine der vornehmsten Straßen der Stadt Wien. Die Zunft der Tuchmacher zählte zu den ältesten und wohlhabendsten Zünften von Wien. Bereits unter den [[Babenberger|Babenbergern]] war sie mit Rechten und Freiheiten ausgestattet. Ihre Häuser hatten ebenerdige Arkadengänge, die als "Lauben" bezeichnet wurden. Hier wurde die Ware angeboten und von den Lauben aus, waren die sogenannten Gewandkeller zugänglich. Der Bestand der Lauben lässt sich bis in das Jahr 1289 urkundlich zurückverfolgen. Manche der Gewerbetreibende hatten bereits im Mittelalter ihre Lauben besitzmäßig vom Haus getrennt hatten, was gesondert im Grundbuch vermerkt war. Anfang des 15. Jahrhunderts wurde ein Teil der Lauben verglast.<ref name ="wienwiki"/>
Die Tuchlauben galten als eine der vornehmsten Straßen der Stadt Wien. Der Name der Straße leitet sich von Tuchhändlern und Tuchschneidern ab, die hier im Mittelalter ansässig waren. Die Zunft der Tuchmacher zählte zu den ältesten und wohlhabendsten Zünften von Wien. Bereits unter den [[Babenberger|Babenbergern]] war sie mit Rechten und Freiheiten ausgestattet. Ihre Häuser hatten ebenerdige Arkadengänge, die als "Lauben" bezeichnet wurden. Hier wurde die Ware angeboten und von den Lauben aus, waren die sogenannten Gewandkeller zugänglich. Der Bestand der Lauben lässt sich bis in das Jahr 1289 urkundlich zurückverfolgen. Manche der Gewerbetreibende hatten bereits im Mittelalter ihre Lauben besitzmäßig vom Haus getrennt hatten, was gesondert im Grundbuch vermerkt war. Anfang des 15. Jahrhunderts wurde ein Teil der Lauben verglast.<ref name ="wienwiki"/>


1293 ist ein Teil der heutigen Straße, der sich vom Hohen Markt bis zum "Schönbrunnerhaus" (heute: Tuchlauben 8), erstreckte, als "Untere Lauben" urkundlich genannt. Die Fortsetzung der alten Tuchlauben vom Schönbrunnerhaus bis zum Graben hatte zeitweise den Namen Spenglergasse. Verschiedene Teile der Straße wurden ursprünglich folgende Bezeichnungen: "Unter den Buchvelern", "Unter den Sporern" (um 1335), "Unter den Messerern" (um 1357) und "Unter den Spenglern" (zwischen 1475 und 1488). Im 18. Jahrhundert findet sich neben der Bezeichnung "Unter den Spenglern" für die Stelle zwischen Naglergasse und Schönbrunnerhaus auch die Bezeichnung "Unter den Sattlern" (1710 und 1766 Sattlergasse, 1776 Beim Peilertor. Seit 1862 gilt die einheitliche Bezeichnung Tuchlauben für den gesamten Straßenzug.<ref name ="wienwiki"/>
1293 ist ein Teil der heutigen Straße, der sich vom Hohen Markt bis zum "Schönbrunnerhaus" (heute: Tuchlauben 8), erstreckte, als "Untere Lauben" urkundlich genannt. Die Fortsetzung der alten Tuchlauben vom Schönbrunnerhaus bis zum Graben hatte zeitweise den Namen Spenglergasse. Verschiedene Teile der Straße wurden ursprünglich folgende Bezeichnungen: "Unter den Buchvelern", "Unter den Sporern" (um 1335), "Unter den Messerern" (um 1357) und "Unter den Spenglern" (zwischen 1475 und 1488). Im 18. Jahrhundert findet sich neben der Bezeichnung "Unter den Spenglern" für die Stelle zwischen Naglergasse und Schönbrunnerhaus auch die Bezeichnung "Unter den Sattlern" (1710 und 1766 Sattlergasse, 1776 Beim Peilertor. Seit 1862 gilt die einheitliche Bezeichnung Tuchlauben für den gesamten Straßenzug.<ref name ="wienwiki"/>
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