Turngruppe Brigittenau: Unterschied zwischen den Versionen

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=Geschichte=
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Wie schon der Name aussagt, ist die Eishockeysektion der Turngruppe im [[Brigittenau (20. Bezirk)|20. Wiener Gemeindebezirk]] beheimatet. Die TG Brigittenau ist einer von neun Vereinen aus dem Arbeitersport, die mit dem Training des Eishockeyspiels mit der Scheibe beginnen. Sicherlich ist diese Aktivität auch durch den Sieg der österreichischen Eishockeymannschaft bei den Europameisterschaften im Eishockey in Wien stark gefördert worden. Eishockey wurde auch vorher schon auf den Natureisplätzen gespielt. Jetzt will man in Mannschaften für den eigenen Verein um den Sieg spielen. Der Arbeitersport und der Sport der Bürgerlichen führen ein Leben nebeneinander her. Die bisherigen Geschehnisse über das Eishockeyspiel in Wien betreffen den bürgerlichen Teil. Der Arbeitersport ist im [[Arbeiterbund für Sport und Körperkultur in Österreich]] (ASKÖ) mit dem Sitz in Wien organisiert. Dieser Bund gründete sich [[1924]]. Da die Grundlage des Eishockeyspiels mit der Scheibe die Eisplätze sind, unterstützt der Verband die Aktivitäten zum Ausbau oder zur Anmietung von Plätzen stark. Grundsätzlich wird auf den Eisplätzen und nicht auf den Kunsteisbahnen trainiert und gespielt. Das bedeutet, dass man auf die natürliche Eiszeit im Winter angewiesen ist. Auf Grund des großen Zuspruchs der Mitglieder für den Eishockeysport und die schnelle Gründung von mehreren Vereinen wird die 1. Eishockey-Meisterschaft der Arbeiterbewegung für die Saison 1929/30 geplant und dieser Plan auch ungesetzt. (siehe auch [[Wien und das Eishockeyspiel]]).
Wie schon der Name aussagt, ist die Eishockeysektion der Turngruppe im 20. Wiener Gemeindebezirk Brigittenau beheimatet. Die TG Brigittenau war einer von neun Vereinen aus dem Arbeitersport, die mit dem Training des Eishockeyspiels mit der Scheibe begannen. Sicherlich wurde diese Aktivität auch durch den Sieg der österreichischen Eishockeymannschaft bei den Europameisterschaften im Eishockey in Wien stark gefördert. Eishockey wurde auch vorher schon auf den Natureisplätzen gespielt. Jetzt wollte man in Mannschaften für den eigenen Verein um den Sieg spielen. Der Arbeitersport und der Sport der Bürgerlichen führten ein Leben nebeneinander her. Die bisherigen Geschehnisse über das Eishockeyspiel in Wien betrafen den bürgerlichen Teil. Der Arbeitersport wurde im [[Arbeiterbund für Sport und Körperkultur in Österreich]] (ASKÖ) mit dem Sitz in Wien organisiert. Dieser Bund gründete sich [[1924]]. Da die Grundlage des Eishockeyspiels mit der Scheibe die Eisplätze waren, unterstützt der Verband die Aktivitäten zum Ausbau oder zur Anmietung von Plätzen stark. Grundsätzlich wurde auf den Eisplätzen und nicht auf den Kunsteisbahnen trainiert und gespielt. Das bedeutete, dass man auf die natürliche Eiszeit im Winter angewiesen war. Auf Grund des großen Zuspruchs der Mitglieder für den Eishockeysport und die schnelle Gründung von mehreren Vereinen war die 1. Eishockey-Meisterschaft der Arbeiterbewegung für die Saison 1929/30 geplant und dieser Plan auch ungesetzt. (siehe auch [[Wien und das Eishockeyspiel]]).


Die Turngruppe Brigittenau wird im Laufe der Jahre einer der stärksten Eishockeyvereine der Arbeiterbewegung in Wien. Gespielt und trainiert wurde auf dem vereinseigenen Platz in der Stromstrasse 78 im 20. Wiener Gemeindebezirk. Dieser wurde am [[20. Dezember]] [[1926]] eröffnet.
Die Turngruppe Brigittenau wurde im Laufe der Jahre einer der stärksten Eishockeyvereine der Arbeiterbewegung in Wien. Gespielt und trainiert wurde auf dem vereinseigenen Platz in der Stromstrasse 78 im 20. Wiener Gemeindebezirk. Dieser wurde am [[20. Dezember]] [[1926]] eröffnet.


Im Februar [[1934]] werden durch das Bundeskanzleramt sämtliche sozialdemokratischen Sportverbände aufgelöst. Da alle Eishockeyvereine der Arbeiterbewegung dem Arbeiterbund für Sport und Körperkultur angehören, sind mit dessen Auflösung auch diese alle aufgelöst.<ref>SportTagblatt vom 15. Februar 1934, Seite 5</ref> Somit ist auch die Turngruppe Brigittenau aufgelöst und das Eigenturm des Vereins wird von der österreichischen Bundesregierung eingezogen.  
Im Februar [[1934]] wurden durch das Bundeskanzleramt sämtliche sozialdemokratischen Sportverbände aufgelöst. Da alle Eishockeyvereine der Arbeiterbewegung dem Arbeiterbund für Sport und Körperkultur angehörten, waren mit dessen Auflösung auch diese alle aufgelöst.<ref>SportTagblatt vom 15. Februar 1934, Seite 5</ref> Somit war auch die Turngruppe Brigittenau aufgelöst und das Eigenturm des Vereins wurde von der österreichischen Bundesregierung eingezogen.  


Am [[20. November]] [[1934]] wird der Eishockey Klub Brigittenau (Brigittenau) in den östereichischen Eishockeyverband (OeEHV) aufgenommen. Dieses ist der Folgeverein für die Turngruppe Brigittenau nach dem Verbot.  
Am [[20. November]] [[1934]] wurde der Eishockey Klub Brigittenau (Brigittenau) in den östereichischen Eishockeyverband (OeEHV) aufgenommen. Dieses war der Folgeverein für die Turngruppe Brigittenau nach dem Verbot.  




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