Otto Meyer (Mediziner): Unterschied zwischen den Versionen

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Meyer Otto (Mediziner)
'''Otto Ignaz Meyer''' (*[[31. Juli]] [[1876]] in [[Innsbruck]]<ref>Innsbruck, Pfarre Sankt Jakob – Taufbuch 1876-1888 (fol.11)</ref>; † [[28. Mai]] [[1955]] in [[Heiligenkreuz (Niederösterreich)|Heiligenkreuz]]) war ein österreichischer Stifts- und Gemeindearzt.


Otto Ignaz Meyer (*31. Juli 1876 in Innsbruck(1); + 28. Mai 1955 in Heiligenkreuz) war ein österreichischer Stifts- und Gemeindearzt.
== Leben ==
Otto Meyer kam 1876 in Innsbruck als Sohn des Eisenhändlers Otto Meyer und dessen Ehefrau Anna geb. Hosp zur Welt und wurde am 5. August d. J. in der Innsbrucker Pfarrkirche Sankt Jakob nach römisch-katholischen [[w:Ritus|Ritus]] getauft. Nach Besuch des Gymnasiums im [[w:Südtirol|Südtiroler]] [[w:Brixen|Brixen im Eisack]] absolvierte Meyer zwischen 1895 und 1902 erfolgreich das  Medizinstudium in Innsbruck und wurde danach ab 1906 in Heiligenkreuz als Stifts- und Gemeindearzt tätig. Anfänglich wohnte er im Gemeindehaus in Heiligenkreuz Nr. 15, wo er auch seine Artpraxis untergebracht war.


Leben
An seinem 31. Geburtstag heiratete er am 31. Juli 1907<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-08/?pg=9 Stiftspfarre Heiligenkreuz – Trauungsbuch 1898-1929 (fol.89)] </ref> Anna Janeček, einer Tochter des Heiligenkreuzer Schmiedemeisters Josef Janeček, in der Stiftskirche Heiligenkreuz. Später wohnte das frisch vermählte Ehepaar im Hause seiner Schwiegereltern in Heiligenkreuz Nr. 22, der [[Alte Schmiede in Heiligenkreuz|alten Schmiede]], wohin Meyer später auch seine Ordination verlegte.
Otto Meyer kam 1876 in Innsbruck als Sohn des Eisenhändlers Otto Meyer und dessen Ehefrau Anna geb. Hosp zur Welt und wurde am 5. August in der Innsbrucker Pfarrkirche St. Jakob nach röm. kath. Ritus getauft. Nach Besuch des Gymnasiums in Brixen absolvierte Meyer zwischen 1895 und 1902 erfolgreich das  Medizinstudium in Innsbruck und wurde danach ab 1906 in Heiligenkreuz als Stifts- und Gemeindearzt tätig.  
Anfangs wohnte er im Gemeindehaus in Heiligenkreuz Nr. 15.


An seinem 31. Geburtstag heiratete er am 31. Juli 1907(2) Anna Janecek, einer Tochter des Heiligenkreuzer Schmiedemeisters Josef Janecek, in der Stiftskirche Heiligenkreuz. Danach wohnte das frisch vermählte Ehepaar im Hause seiner Schwiegereltern in Heiligenkreuz Nr. 22, der alten Schmiede, wo Meyer später auch seine Ordination einrichtete.
1914 gründete Otto Meyer den [https://res.icar-us.eu/index.php/Verein_der_Musikfreunde_in_Heiligenkreuz#cite_ref-Richter401_1-0 Verein der Musikfreunde Heiligenkreuz] mit Frauenchor, Männer-Doppelquartett und Salonorchester<ref>[https://res.icar-us.eu/index.php/Verein_der_Musikfreunde_in_Heiligenkreuz#cite_ref-Richter401_1-0 Verein der Musikfreunde Heiligenkreuz] auf  [https://res.icar-us.eu/index.php/Hauptseite RES (Regesta Ecclesiastica Salisburgensia)]</ref>. In den 1930er Jahren wirkte Meyer auch als Schauspieler  im ''Theaterverein Heiligenkreuz'' mit, der im Theatersaal des Stiftsgasthauses seine Theateraufführungen zum Besten gab. 1934 wurde er vom Bürgermeister [[Karl Pigler]] für seine Verdienste zum Ehrenbürger der Gemeinde Heiligenkreuz ernannt. Im selben Jahr wurde Meyer Stadtarzt in [[Baden]] und in Folge Sanitätsrat, Oberstadtarzt und später Obermedizinalrat. Seine Ordination hatte er zu jener Zeit in Baden, Kaiser Franz Joseph-Ring Nr. 16.  Nach dem [[w:Zweiten Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], in dem Meyer seine zwei Söhne verlor, wurde er 1945 ärztlicher Leiter des Badener Krankenhauses, Chefarzt der ''Meisterkrankenkasse des Handwerkes für Niederösterreich'' und bekleidete auch das Amt des Präsidenten der ''Niederösterreichischen Ärztekammer'' in Wien. Otto Meyer verstarb zu Pfingsten des Jahres 1955 nach einem arbeitsreichen und erfülltem Leben im Alter von 79 Jahren, versehen mit dem Sakrament der letzten Ölung, in Heiligenkreuz und wurde am Ortsfriedhof beerdigt.


1914 gründete Otto Meyer den „Verein der Musikfreunde Heiligenkreuz“ mit Frauenchor, Männer-Doppelquartett und Salonorchester (3). In den 1930er Jahren wirkte Meyer auch als Schauspieler  im „Theaterverein Heiligenkreuz“ mit, der im Theatersaal des Stiftsgasthauses seine Theateraufführungen abhielt. 1934 wurde er von der Gemeinde Heiligenkreuz für seine Verdienste zum Ehrenbürger ernannt. Im selben Jahr wurde Meyer Stadtarzt in Baden und in Folge Sanitätsrat, Oberstadtarzt und später Obermedizinalrat. Seine Ordination hatte er zu jener Zeit in Baden, Kaiser Franz Joseph-Ring Nr. 16.  Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Meyer 1945 ärztlicher Leiter des Badener Krankenhauses, Chefarzt der Meisterkrankenkasse des Handwerkes für Niederösterreich und bekleidete auch das Amt des Präsidenten der Österreichischen Ärztekammer in Wien.
== Mitgliedschaften und Ehrungen ==


Otto Meyer ist nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 79 Jahren zu Pfingsten des Jahres 1955, versehen mit dem Sakrament der letzten Ölung, in Heiligenkreuz verstorben und am Ortsfriedhof begraben worden.
* Alter Herr der "[[w:AV Austria Innsbruck|Akademischen Verbindung Austria Innsbruck]]" und „Aargau/Wien“
* Mitglied des "Disziplinarrates der österreichischen Ärztekammer"
* Besitzer des "[[w:Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1952)|Ehrenzeichens für die Verdienste um die Republik Österreich]]"
* Besitzer der Militärverdienstmedaille „[[w:Militär-Verdienstmedaille (Österreich)|Signum Laudis]]“
* [[w:Ehrenbürger|Ehrenbürger]] von Heiligenkreuz


Mitgliedschaften und Ehrungen
== Nachkommen ==
Alter Herr der Studentenverbindungen „Austria Innsbruck“ und „Aargau/Wien“
Mitglied des Disziplinarrates der österreichischen Ärztekammer
Besitzer des Ehrenzeichens für die Verdienste um die Republik Österreich
Besitzer der Militärverdienstmedaille „Signum Laudis“
Ehrenbürger von Heiligenkreuz


* Otto Josef Maria Meyer (* 1. Mai 1911 in Heiligenkreuz Nr. 15; ∞ 11. November 1942 mit Elisabeth; † gefallen 26. Dezember 1942 bei ''Drosdy-Scherscheni'' in [[w:Russland|Russland]])
* Gerold Meyer (*1923 in Heiligenkreuz; † gefallen im II. Weltkrieg)
* Margarete Seitschek geb. Meyer (†2001)


== Literatur ==


* [[Werner Richter]]: in ''Historia Sanctae Crucis''  (2011) Be&Be Verlag ISBN 978-3-902694-12-6; Seite 445


Nachkommen
== Einzelnachweise ==
Otto Josef Maria Meyer (* 1. Mai 1911 in Heiligenkreuz Nr. 15; oo 11. November 1942 mit Elisabeth; gefallen + 26. Dezember 1942 bei Drosdy-Scherscheni in Russland)
<references />
 
[[Kategorie:Mediziner (20. Jahrhundert)]]
Gerold Meyer (*1923 in Heiligenkreuz; gefallen im II. Weltkrieg)
[[Kategorie:Arzt]]
Margarete Seitschek geb. Meyer (* in Heiligenkreuz; +2001)
[[Kategorie:Geboren 1876]]
 
 
Einzelnachweise
(1) Innsbruck, Pfarre Sankt Jakob – Taufbuch 1876-1888 (fol.11)
(2) Stiftspfarre Heiligenkreuz – Trauungsbuch 1898-1929 (fol.89) https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-08/?pg=9
(3) Verein der Musikfreunde Heiligenkreuz https://res.icar-us.eu/index.php/Verein_der_Musikfreunde_in_Heiligenkreuz#cite_ref-Richter401_1-0  auf RES (Regesta Ecclesiastica Salisburgensia) https://res.icar-us.eu/index.php/Hauptseite
(4)

Version vom 31. Januar 2021, 14:09 Uhr

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Otto Ignaz Meyer (*31. Juli 1876 in Innsbruck[1]; † 28. Mai 1955 in Heiligenkreuz) war ein österreichischer Stifts- und Gemeindearzt.

Leben

Otto Meyer kam 1876 in Innsbruck als Sohn des Eisenhändlers Otto Meyer und dessen Ehefrau Anna geb. Hosp zur Welt und wurde am 5. August d. J. in der Innsbrucker Pfarrkirche Sankt Jakob nach römisch-katholischen Ritus getauft. Nach Besuch des Gymnasiums im Südtiroler Brixen im Eisack absolvierte Meyer zwischen 1895 und 1902 erfolgreich das Medizinstudium in Innsbruck und wurde danach ab 1906 in Heiligenkreuz als Stifts- und Gemeindearzt tätig. Anfänglich wohnte er im Gemeindehaus in Heiligenkreuz Nr. 15, wo er auch seine Artpraxis untergebracht war.

An seinem 31. Geburtstag heiratete er am 31. Juli 1907[2] Anna Janeček, einer Tochter des Heiligenkreuzer Schmiedemeisters Josef Janeček, in der Stiftskirche Heiligenkreuz. Später wohnte das frisch vermählte Ehepaar im Hause seiner Schwiegereltern in Heiligenkreuz Nr. 22, der alten Schmiede, wohin Meyer später auch seine Ordination verlegte.

1914 gründete Otto Meyer den Verein der Musikfreunde Heiligenkreuz mit Frauenchor, Männer-Doppelquartett und Salonorchester[3]. In den 1930er Jahren wirkte Meyer auch als Schauspieler im Theaterverein Heiligenkreuz mit, der im Theatersaal des Stiftsgasthauses seine Theateraufführungen zum Besten gab. 1934 wurde er vom Bürgermeister Karl Pigler für seine Verdienste zum Ehrenbürger der Gemeinde Heiligenkreuz ernannt. Im selben Jahr wurde Meyer Stadtarzt in Baden und in Folge Sanitätsrat, Oberstadtarzt und später Obermedizinalrat. Seine Ordination hatte er zu jener Zeit in Baden, Kaiser Franz Joseph-Ring Nr. 16. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem Meyer seine zwei Söhne verlor, wurde er 1945 ärztlicher Leiter des Badener Krankenhauses, Chefarzt der Meisterkrankenkasse des Handwerkes für Niederösterreich und bekleidete auch das Amt des Präsidenten der Niederösterreichischen Ärztekammer in Wien. Otto Meyer verstarb zu Pfingsten des Jahres 1955 nach einem arbeitsreichen und erfülltem Leben im Alter von 79 Jahren, versehen mit dem Sakrament der letzten Ölung, in Heiligenkreuz und wurde am Ortsfriedhof beerdigt.

Mitgliedschaften und Ehrungen

Nachkommen

  • Otto Josef Maria Meyer (* 1. Mai 1911 in Heiligenkreuz Nr. 15; ∞ 11. November 1942 mit Elisabeth; † gefallen 26. Dezember 1942 bei Drosdy-Scherscheni in Russland)
  • Gerold Meyer (*1923 in Heiligenkreuz; † gefallen im II. Weltkrieg)
  • Margarete Seitschek geb. Meyer (†2001)

Literatur

Einzelnachweise