Franz Gratzer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Franz Gratzer''' '''II.''' (* [[31. Jänner]] [[1852]] in [[Kottingbrunn |Kottingbrunn]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/kottingbrunn/01-05/?pg=71 Pfarre Kottingbrunn - Taufbuch 1844-1877 (fol.68)] Franz Gratzer (*31. Jänner 1852 in Kottingbrunn; † 24. September 1912 in Klosterneuburg)</ref>; † [[24. September]] [[1912]] in [[Klosterneuburg|Klosterneuburg]]) war [[w:Fuhrwerk|Poststellwagen]]-Inhaber, Gastwirt, Kaufmann und Bürgermeister der Gemeinde [[Heiligenkreuz]].  


==Lebenslauf==
==Lebenslauf==
Franz Gratzer II. war Inhaber eines Poststellwagens<ref>{{ANNO|bbb|02|06|1883|3|Poststellwagen zwischen Heiligenkreuz und Baden|HERVORHEBUNG=Poststellwagen}}</ref>, der zweimal täglich zwischen dem Stiftsgasthaus Heiligenkreuz und dem Hotel ''"Schwarzer Bock"'' in [[Baden]] verkehrte. Nach dem Tod seines gleichnamigen Vaters übernahm er, als Pächter in zweiter Generation, 1892 das Stiftsgasthaus in Heiligenkreuz. Sein Vater Franz Gratzer I. war zuerst Bestandswirt in Kottingbrunn und danach am Stiftsgasthaus Heiligenkreuz, sowie Postmeister<ref>{{ANNO|nwg|19|07|1892|4|Der alte Gratzer|HERVORHEBUNG=Gratzer}}</ref> des Ortes. Gratzer bekleidete das Amt des Bürgermeisters von [[Heiligenkreuz]] vom 19. August 1894 bis zum 10. Juni 1900.  
Franz Gratzer II. war Inhaber eines Poststellwagens<ref>{{ANNO|bbb|02|06|1883|3|Poststellwagen zwischen Heiligenkreuz und Baden|HERVORHEBUNG=Poststellwagen}}</ref>, der zweimal täglich zwischen dem Stiftsgasthaus Heiligenkreuz und dem Hotel ''"Schwarzer Bock"'' in [[Baden]] verkehrte. Nach dem Tod seines gleichnamigen Vaters übernahm er 1892 als Pächter in zweiter Generation das Stiftsgasthaus in Heiligenkreuz. Sein Vater Franz Gratzer I. war zunächst Bestandswirt in Kottingbrunn und danach am Stiftsgasthaus Heiligenkreuz, sowie Postmeister<ref>{{ANNO|nwg|19|07|1892|4|Der alte Gratzer|HERVORHEBUNG=Gratzer}}</ref> des Ortes. Gratzer war vom 19. August 1894 bis 10. Juni 1900 Bürgermeister von Heiligenkreuz.  


Anno 1902 erwarb Gratzer gemeinsam mit seiner Frau Maria von [[Adalbert Brenner]] dessen Haus vor dem Wiener Tor, in dem sich eine Bierschwemme und eine [[w:Greißler|Greisslerei]] befand, ließ es schleifen und baute 1903 an derselben Stelle ein großes einstöckiges Gebäude mit einem Gasthaus und einer Gemischtwarenhandlung (''Gasthaus und Gemischtwarenhandlung Gratzer''). Die Gemischtwarenhandlung verpachtete er aber bereits vier Jahre später an Ferdinand Paur jun. (1882-1916), der Verkauf des gesamten Gebäudes erfolgte 1910 an den damals amtierenden Bürgermeister [[Ferdinand Heinrich Paur]].  
Anno 1902 erwarb Gratzer gemeinsam mit seiner Frau Maria von [[Adalbert Brenner]] dessen Haus vor dem Wiener Tor, in dem sich eine Bierschwemme und eine [[w:Greißler|Greisslerei]] befand, ließ es schleifen und baute 1903 an derselben Stelle ein großes einstöckiges Gebäude mit einem Gasthaus und einer Gemischtwarenhandlung (''Gasthaus und Gemischtwarenhandlung Gratzer''). Die Gemischtwarenhandlung verpachtete er aber bereits vier Jahre später an Ferdinand Paur jun. (1882-1916), der Verkauf des gesamten Gebäudes erfolgte 1910 an den damals amtierenden Bürgermeister [[Ferdinand Heinrich Paur]].  

Version vom 7. August 2023, 11:17 Uhr

Poststellwagen des Franz Gratzer um 1899

Franz Gratzer II. (* 31. Jänner 1852 in Kottingbrunn[1]; † 24. September 1912 in Klosterneuburg) war Poststellwagen-Inhaber, Gastwirt, Kaufmann und Bürgermeister der Gemeinde Heiligenkreuz.

Lebenslauf

Franz Gratzer II. war Inhaber eines Poststellwagens[2], der zweimal täglich zwischen dem Stiftsgasthaus Heiligenkreuz und dem Hotel "Schwarzer Bock" in Baden verkehrte. Nach dem Tod seines gleichnamigen Vaters übernahm er 1892 als Pächter in zweiter Generation das Stiftsgasthaus in Heiligenkreuz. Sein Vater Franz Gratzer I. war zunächst Bestandswirt in Kottingbrunn und danach am Stiftsgasthaus Heiligenkreuz, sowie Postmeister[3] des Ortes. Gratzer war vom 19. August 1894 bis 10. Juni 1900 Bürgermeister von Heiligenkreuz.

Anno 1902 erwarb Gratzer gemeinsam mit seiner Frau Maria von Adalbert Brenner dessen Haus vor dem Wiener Tor, in dem sich eine Bierschwemme und eine Greisslerei befand, ließ es schleifen und baute 1903 an derselben Stelle ein großes einstöckiges Gebäude mit einem Gasthaus und einer Gemischtwarenhandlung (Gasthaus und Gemischtwarenhandlung Gratzer). Die Gemischtwarenhandlung verpachtete er aber bereits vier Jahre später an Ferdinand Paur jun. (1882-1916), der Verkauf des gesamten Gebäudes erfolgte 1910 an den damals amtierenden Bürgermeister Ferdinand Heinrich Paur.

Der Wiener Bürgermeister Dr. Karl Lueger war über die Position und Proportion dieses Hauses in der Nähe des barocken Kreuzweges so verärgert, dass er nach dem Bau des Gebäudes erklärte, deshalb nicht mehr nach Heiligenkreuz kommen zu wollen. Franz Gratzer verstarb in der Heilanstalt Klosterneuburg und liegt auf dem Ortsfriedhof von Heiligenkreuz begraben.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Pfarre Kottingbrunn - Taufbuch 1844-1877 (fol.68) Franz Gratzer (*31. Jänner 1852 in Kottingbrunn; † 24. September 1912 in Klosterneuburg)
  2. Poststellwagen zwischen Heiligenkreuz und Baden. In: Badener Bezirks-Blatt, 2. Juni 1883, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/bbb
  3. Der alte Gratzer. In: Neues Wiener Tagblatt. Demokratisches Organ / Neues Wiener Abendblatt. Abend-Ausgabe des („)Neuen Wiener Tagblatt(“) / Neues Wiener Tagblatt. Abend-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes / Wiener Mittagsausgabe mit Sportblatt / 6-Uhr-Abendblatt / Neues Wiener Tagblatt. Neue Freie Presse – Neues Wiener Journal / Neues Wiener Tagblatt, 19. Juli 1892, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwg

Weblinks

VorgängerAmtNachfolger
Anton Paur6. Bürgermeister von Heiligenkreuz
1894-1900
Ferdinand Heinrich Paur