Anton Gugg (Glockengießer): Unterschied zwischen den Versionen

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In den Jahren 1891 und 1892 wurde das Unternehmen nach Linz verlegt, wo es unter dem Namen ''Rupert Gugg und Söhne in Linz'' firmierte. Im Jahr 1894 wurden dort die letzten Glocken gegossen.<ref>[https://www.ooegeschichte.at/media/migrated/bibliografiedb/hbl1952_2_156-177.pdf Die Braunauer Glockengießerei] Seite 12, abgerufen am 5. Februar 2024</ref> Die alte Glockengießerei in Braunau überließ er dem Heimat- und Musealverein, der sie bis heute als Museum führt. Ab 1895 war er Alleininhaber und stellte bis ins Jahr 1913 über 300 Glocken aus. Nachdem aber der Absatz bei den Glocken zurückging, baute er im Jahr 1907 das Unternehmen in eine Metallwarenwarenfabrik um. Glocken wurden noch weiter bis 1914 hergestellt.<ref>[https://stadtgeschichte.linz.at/denkmal/Default.asp?action=denkmaldetail&id=2628 Ehemalige Glockengießerei Gugg] auf Geschichte Linz abgerufen am 5. Februar 2024</ref>  
In den Jahren 1891 und 1892 wurde das Unternehmen nach Linz verlegt, wo es unter dem Namen ''Rupert Gugg und Söhne in Linz'' firmierte. Im Jahr 1894 wurden dort die letzten Glocken gegossen.<ref>[https://www.ooegeschichte.at/media/migrated/bibliografiedb/hbl1952_2_156-177.pdf Die Braunauer Glockengießerei] Seite 12, abgerufen am 5. Februar 2024</ref> Die alte Glockengießerei in Braunau überließ er dem Heimat- und Musealverein, der sie bis heute als Museum führt. Ab 1895 war er Alleininhaber und stellte bis ins Jahr 1913 über 300 Glocken aus. Nachdem aber der Absatz bei den Glocken zurückging, baute er im Jahr 1907 das Unternehmen in eine Metallwarenwarenfabrik um. Glocken wurden noch weiter bis 1914 hergestellt.<ref>[https://stadtgeschichte.linz.at/denkmal/Default.asp?action=denkmaldetail&id=2628 Ehemalige Glockengießerei Gugg] auf Geschichte Linz abgerufen am 5. Februar 2024</ref>  


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Gegen Ende des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] gründeten die [[w:Diözese Linz|Diözese Linz]] und mehrere Klöster, sowie der Dombaumeister Matthäus Schlager und dAnton Gugg am 
17. Februar 1917 die [[w:Oberösterreichische Glocken- und Metallgießerei|Oberösterreichische Glockengießerei]] in [[St. Florian (Oberösterreich)|St. Florian]], von der Gugg der erste Direktor wurde.<ref>[http://www.lentia.at/index.php?id=190&L=1%27 Die oö. Glockengießerei in St. Florian] beim [[Lentia-Verlag]] abgerufen am 5. Februar 2024</ref>
 
Die Feuerlöschgerätefabrik verblieb als ''Rupert Gugg und Söhne in Braunau'' in Braunau und bestand bis 1984<ref>[https://www.gugg-lounge.at/ Das Lokal] auf Gugg-Lounge abgerufen am 5. Februar 2024 ([https://web.archive.org/web/20240205143127/https://www.gugg-lounge.at/ Archiv])</ref>


Die Feuerlöschfabrik verblieb als ''Rupert Gugg und Söhne in Braunau'' in Braunau und bestand bis 1984<ref>[https://www.gugg-lounge.at/ Das Lokal] auf Gugg-Lounge abgerufen am 5. Februar 2024 ([https://web.archive.org/web/20240205143127/https://www.gugg-lounge.at/ Archiv])</ref>
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[[Kategorie:Gestorben 1941]]
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[[Kategorie:Mann]]

Aktuelle Version vom 5. Februar 2024, 17:16 Uhr

Anton Gugg (* 3. September 1864 in Braunau am Inn; † 17. Mai 1941 in Linz) war Glockengießer und Metallwarenfabrikant.

Anton Gugg war der letzte Glockengießer der aus Salzburg stammenden alten Familie Gugg aus Salzburg. Er führte die von seinem Urgroßvater Carl Anton Gugg (um 1760–1823) in Braunau übernommene Gießerei. Davor arbeitete er während seiner Wanderjahre in München, Villingen, Nürnberg, Wien, sowie in Salzburg bei seinem gleichnamigen Onkel.

In den Jahren 1891 und 1892 wurde das Unternehmen nach Linz verlegt, wo es unter dem Namen Rupert Gugg und Söhne in Linz firmierte. Im Jahr 1894 wurden dort die letzten Glocken gegossen.[1] Die alte Glockengießerei in Braunau überließ er dem Heimat- und Musealverein, der sie bis heute als Museum führt. Ab 1895 war er Alleininhaber und stellte bis ins Jahr 1913 über 300 Glocken aus. Nachdem aber der Absatz bei den Glocken zurückging, baute er im Jahr 1907 das Unternehmen in eine Metallwarenwarenfabrik um. Glocken wurden noch weiter bis 1914 hergestellt.[2]

Gegen Ende des Ersten Weltkrieges gründeten die Diözese Linz und mehrere Klöster, sowie der Dombaumeister Matthäus Schlager und dAnton Gugg am 
17. Februar 1917 die Oberösterreichische Glockengießerei in St. Florian, von der Gugg der erste Direktor wurde.[3]

Die Feuerlöschgerätefabrik verblieb als Rupert Gugg und Söhne in Braunau in Braunau und bestand bis 1984[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Die Braunauer Glockengießerei Seite 12, abgerufen am 5. Februar 2024
  2. Ehemalige Glockengießerei Gugg auf Geschichte Linz abgerufen am 5. Februar 2024
  3. Die oö. Glockengießerei in St. Florian beim Lentia-Verlag abgerufen am 5. Februar 2024
  4. Das Lokal auf Gugg-Lounge abgerufen am 5. Februar 2024 (Archiv)