Orkan Niklas in Österreich: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:OrkanNiklas4km.jpg|thumb|Satellitenbild von Niklas am 31. März 2015]]
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=== Salzburg und Tirol ===
=== Salzburg und Tirol ===
In Österreich erreichte der Orkan bereits am Morgen des 31. März 2015 [[Land Salzburg|Salzburg]] und [[Tirol]]. So tobte der Sturm bereits im [[Außerfern]], in [[Saalbach-Hinterglemm]] wurde das Dach eines  Jugendgästehauses abgedeckt.<ref>[http://kurier.at/chronik/oesterreich/wetter-orkan-niklas-fordert-todesopfer/122.467.429# Orkan "Niklas" fordert Todesopfer] im Kurier vom 31. März 2015 abgerufen am 1. April 2015</ref> Stärker betroffen war ab Mittag der Norden des Bundeslandes. Neben zahlreichen Absagen von Flügen wirkte es sich auf den Bahnverkehr schon zeitig aus, da die Strecken über Bayern nicht passierbar waren und so die Züge von und nach Tirol über [[Zell am See]] umgeleitet werden mussten. Auch zahlreiche Lifte und Seilbahnanlagen wurden schon am Morgen abgeschaltet, da auf den Bergen Geschwindigkeiten bis 120 km/h, wie am [[w:Sonnblick|Sonnblick]] gemessen wurden. Auch Parkanlagen in und um die Stadt Salzburg wurden evakuiert. Die Front selbst erreichte in voller Stärke am Nachmittag Salzburg und die Täler in den Bergregionen. Von Stromausfällen waren die Gemeinden [[Lamprechtshausen]], [[Obertrum am See]], [[Mattsee]] und [[Thalgau]] bis [[Köstendorf]] und [[Schleedorf]] betroffen.<ref>[http://salzburg.orf.at/news/stories/2702776/ Sturm: ÖBB-Umleitung, Flüge abgesagt] auf ORF-Salzburg vom 31. März 2015 abgerufen am 1. März 2015</ref>
In Österreich erreichte der Orkan bereits am Morgen des 31. März 2015 [[Land Salzburg|Salzburg]] und [[Tirol]]. So tobte der Sturm bereits im [[Außerfern]], in [[Saalbach-Hinterglemm]] wurde das Dach eines  Jugendgästehauses abgedeckt.<ref>[http://kurier.at/chronik/oesterreich/wetter-orkan-niklas-fordert-todesopfer/122.467.429# Orkan "Niklas" fordert Todesopfer] im Kurier vom 31. März 2015 abgerufen am 1. April 2015</ref> Stärker betroffen war ab Mittag der Norden des Bundeslandes. Neben zahlreichen Absagen von Flügen wirkte es sich auf den Bahnverkehr schon zeitig aus, da die Strecken über Bayern nicht passierbar waren und so die Züge von und nach Tirol über [[Zell am See]] umgeleitet werden mussten. Auch zahlreiche Lifte und Seilbahnanlagen wurden schon am Morgen abgeschaltet, da auf den Bergen Geschwindigkeiten bis 120 km/h, wie am [[w:Sonnblick|Sonnblick]] gemessen wurden. Auch Parkanlagen in und um die Stadt Salzburg wurden evakuiert. Die Front selbst erreichte in voller Stärke am Nachmittag Salzburg und die Täler in den Bergregionen. Von Stromausfällen waren die Gemeinden [[Lamprechtshausen]], [[Obertrum am See]], [[Mattsee]] und [[Thalgau]] bis [[Köstendorf]] und [[Schleedorf]] betroffen.<ref>[http://salzburg.orf.at/news/stories/2702776/ Sturm: ÖBB-Umleitung, Flüge abgesagt] auf ORF-Salzburg vom 31. März 2015 abgerufen am 1. März 2015</ref> Für die Bahnlinie der [[w:Bahnstrecke Bürmoos–Ostermiething|Bürmoos-Ostermiething]] ist auch Mittwoch ein Schienenersatzverkehr notwendig, da umgestürzte Bäume Gleisanlagen und Oberleitungen stark beschädigten. Auch in den Forste im Raum Lamprechtshausen sind Schäden von zwei bis 300 Hektar durch kompletten [[w:Sturmholz|Windwurf]] aufgetreten.<ref>[http://salzburg.orf.at/news/stories/2702926/ „Niklas“ hält Feuerwehren in Atem] auf ORF-Salzburg vom 1. April abgerufen 1. April 2015</ref>


=== Oberösterreich ===
=== Oberösterreich ===

Version vom 1. April 2015, 17:48 Uhr

Der Orkan Niklas ist ein Sturmtief am 31. März 2015, das über Westeuropa zog und großräumige Schäden anrichtete.

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Regionale Auswirkungen

Satellitenbild von Niklas am 31. März 2015

Salzburg und Tirol

In Österreich erreichte der Orkan bereits am Morgen des 31. März 2015 Salzburg und Tirol. So tobte der Sturm bereits im Außerfern, in Saalbach-Hinterglemm wurde das Dach eines Jugendgästehauses abgedeckt.[1] Stärker betroffen war ab Mittag der Norden des Bundeslandes. Neben zahlreichen Absagen von Flügen wirkte es sich auf den Bahnverkehr schon zeitig aus, da die Strecken über Bayern nicht passierbar waren und so die Züge von und nach Tirol über Zell am See umgeleitet werden mussten. Auch zahlreiche Lifte und Seilbahnanlagen wurden schon am Morgen abgeschaltet, da auf den Bergen Geschwindigkeiten bis 120 km/h, wie am Sonnblick gemessen wurden. Auch Parkanlagen in und um die Stadt Salzburg wurden evakuiert. Die Front selbst erreichte in voller Stärke am Nachmittag Salzburg und die Täler in den Bergregionen. Von Stromausfällen waren die Gemeinden Lamprechtshausen, Obertrum am See, Mattsee und Thalgau bis Köstendorf und Schleedorf betroffen.[2] Für die Bahnlinie der Bürmoos-Ostermiething ist auch Mittwoch ein Schienenersatzverkehr notwendig, da umgestürzte Bäume Gleisanlagen und Oberleitungen stark beschädigten. Auch in den Forste im Raum Lamprechtshausen sind Schäden von zwei bis 300 Hektar durch kompletten Windwurf aufgetreten.[3]

Oberösterreich

Bereits Montag richtete der Orkan in Oberösterreich erste Schäden an. Betroffen war vor allem die Grenze Bayern. In Höhen über 1.500 Meter bestand auch schon aktute Lawinengefahr durch Nassschneelawinen. Auf der fünfteiligen Gefahrenskala wurde drei verhängt.[4]

Am Dienstag verstärkte sich der Sturm wie in den anderen Bundesländern. Beim Sichern eines Terassendaches kam eine Person ums Leben. In der Wetterstation am Feuerkogel wurde um 16:00 der Spitzenwert für Oberösterreich mit 160 km/h gemessen. So waren der Großteil der Feuerwehreinsätze in den Bezirken Braunau am Inn, Ried, Schärding, Vöcklabruck, Grieskirchen, Wels-Land, Eferding, Rohrbach, Urfahr-Umgebung, Freistadt und Perg zu verzeichnen. Auch die Bahnstrecken zwischen Ebensee und Bad Ischl waren unpassierbar. Zahlreiche LKW wurden auf den Straßen umgeworfen. Etwa 25.000 Haushalte waren zeitweise ohne Stromversorgung.[5] In der Zeit beginnend Dienstag mittag bis Mittwoch vormittag, liefen bei den oberösterreichischen Feuerwehr etwa 980 Notrufe auf.[6]

Niederösterreich

Niederösterreich war erst Dienstag nachmittag betroffen und hier vor allem die Bezirke Sankt Pölten-Land und Zwettl, aber auch Melk und Amstetten. Bis am Abend waren von den Feuerwehren etwa 130 Einsätzen betroffen.[7]

Wien

In Wien legten Stromausfälle Ampelanlagen aber auch Straßenbahnlinien lahm. In den Außenbezirken ging der Sturm mit starken Schneefällen einher. Stürme wurden bis etwa 100 km/h verzeichnet.[8]

Ein Stromausfall im Bereich Alser Straße/Lange Gasse hatte Auswirkungen auf den Straßenbahnverkehr. Die Linien 5, 33, 43 und 44 wurden vorübergehend kurzgeführt. In den Wiener Außenbezirken kam es zu heftigen Schneefällen, so war etwa die Höhenstraße schneebedeckt. Laut ORF-Meteorologen wird es am Mittwoch weiter stürmisches und wechselhaftes Wetter geben, auch ein Gewitter ist möglich. Der Wind kommt weiterhin aus West und bläst mit 60 bis 100 km/h.

Einzelberichte

  1. Orkan "Niklas" fordert Todesopfer im Kurier vom 31. März 2015 abgerufen am 1. April 2015
  2. Sturm: ÖBB-Umleitung, Flüge abgesagt auf ORF-Salzburg vom 31. März 2015 abgerufen am 1. März 2015
  3. „Niklas“ hält Feuerwehren in Atem auf ORF-Salzburg vom 1. April abgerufen 1. April 2015
  4. Sturm zieht über Oberösterreich auf ORF-Oberösterreich vom 30. März 2015 abgerufen am 1. April 2015
  5. Ein Toter und Großeinsatz durch Sturm „Niklas“ auf ORF-Oberösterreich vom 1. April 2015 abgerufen am 1. April 2015
  6. Oö: Sturmtief Niklas sorgt für Hunderte Feuerwehreinsätze in Oberösterreich auf Fireworld Einsatzberichte vom 1. April 2015 abgerufen am 1. April 2015
  7. Sturm sorgt für 130 Feuerwehreinsätze auf ORF-Niederösterreich vom 31. März 2015 abgerufen am 1. April 2015
  8. Sturm legte Ampeln lahm auf ORF-Wien vom 1. April 2015 abgerufen am 1. April 2015