Hans von Görlitz

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Hans von Görlitz (* im 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, nach dem 31. Jänner 1489 und vor 1391)[A 1], auch Hans von Görtschach, war viele Jahre Kammerdiener von Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("Albrecht dem Zopfe") († 1395).

Herkunft und Familie

Hans von Görlitz, dessen Familie vermutlich von Görlitz ins Herzogtum Österreich übersiedelt war, stammte aus einer bedeutenden und weitverzweigten Bürgerfamilie, die in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts zur Finanzelite des Herzogtums Österreich zählte.[1] Hans von Görlitz hatte mindestens drei Brüder:

Hans von Görlitz hatte einen Sohn: Stefflein, der zum Zeitpunkt seines Todes noch nicht volljährig war.[2]

Leben

Hans von Görlitz, der seit 1375 Kammerdiener beziehungsweise Kämmerer von Herzog Albrecht (III.) von Österreich war, besaß 1377 in Atzgersdorf (heute Teil des 23. Wiener Gemeindebezirks) einen Weingarten und 1385 in der Stadt Wien ein Haus in der Goldschmiedgasse gegenüber dem Dompropsthof. Nach seinem Tod wurde dieses Haus von seinen Brüdern Wernhard und Niklas, die als Vormunde für seinen nach unmündigen Sohn fungierten, an den herzoglichen Schenken Peter Bischof versetzt. 1375 wurden ihm Zehentrechte in Breitenlee bei Aspern (heute Teil des 22. Wiener Gemeindebezirks) verliehen. 1383 war er Relator eine Urkunde für den Welser Bürger Ulrich Haunolt, 1388 war er in Angelegenheiten seines Bruders Wernhard und seines Kämmererkollegen Heinrich tätig.[2]

Literatur

  • Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 109 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Lackner109“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 110

Anmerkungen

  1. Sterbedatum, vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 110
  2. Die Stadt Wien war damals die größte Stadt im Herzogtum Österreich und gehörte zu dessen Landständen. Sie war unter der Herrschaft der Babenberger seit Herzog Heinrich (II.) ("Heinrich Jasomirgott") Sitz des Herzogs von Österreich und gehörte zu den wichtigsten Residenzen der Habsburger. Im 15. Jahrhundert behauptete Wien sich als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns", aber erst im 17. Jahrhundert wurde es die Hauptstadt des "Habsburgerreiches". Bis Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die Stadt Wien im Wesentlichen jenen Stadtteil, der heute den ersten Bezirk bildet. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Wiener Bezirke 2-9. Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Bezirke 10-23.