Karl Stingl: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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[[Datei:Friedhof Mödling Stingl 9893.JPG|mini|hochkant|Ehrengrab am [[Mödlinger Friedhof]]]]
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Karl Stingl, der Sohn des Lehrers [[Anton Stingl]] (1874-?)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/wopfing/01-04/?pg=130 Taufbuch] der Pfarre Wopfing auf matricula</ref> wurde in Oberpiesting, einem Ort der Gemeinde [[Waldegg]] im Piestingtal geboren und hatte sechs Geschwister. Im [[Stift Heiligenkreuz]] war er Sängerknabe, [[w:Matura|maturiert]] hat er in Mödling im Jahr 1915 mit ausgezeichnetem Erfolg und machte die Lehrerausbildung.  


Eingerückt im [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] machte er als [[w:Leutnant|Leutnant]] des 99. Infantrieregiments die Feldzüge in Rußland und Italien mit, wurde aber verwundet.
Eingerückt im [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] machte er als [[w:Leutnant|Leutnant]] des 99. Infantrieregiments die Feldzüge in Rußland und Italien mit, wurde aber verwundet.

Version vom 17. November 2023, 17:40 Uhr

Karl Stingl (* 1. September 1896 in Oberpiesting;† 14. Mai 1997) war ein Kommunalpolitiker, u.a. auch Bürgermeister in Mödling.

Leben

Ehrengrab am Mödlinger Friedhof

Karl Stingl, der Sohn des Lehrers Anton Stingl (1874-?)[1] wurde in Oberpiesting, einem Ort der Gemeinde Waldegg im Piestingtal geboren und hatte sechs Geschwister. Im Stift Heiligenkreuz war er Sängerknabe, maturiert hat er in Mödling im Jahr 1915 mit ausgezeichnetem Erfolg und machte die Lehrerausbildung.

Eingerückt im Ersten Weltkrieg machte er als Leutnant des 99. Infantrieregiments die Feldzüge in Rußland und Italien mit, wurde aber verwundet.

Ab 1919 war er als Volks- und später als Hauptschullehrer tätig, wo er nach Gaaden, wo er, in Sparbach ansässig, seine Frau Anna Göbst kennenlernte und 1921 heiratete[2]. Danach kam er nach Mödling und auch nach Perchtoldsdorf an die Schulen. In Gaaden spielte er auch mit einer Laienspielgruppe, wo er beispielsweise 1932 die Regie bei Lumpazivagabundus führte.[3]

Auch im Zweiten Weltkrieg musste er einrücken.

Als Lehrer wurde er 1962 pensioniert.

Durch seinen Vater, der ebenfalls Lehrer in Sparbach und auch Gemeindesekretär war, kam Stingl bereits im Jahr 1914 mit der Kommunalpolitik in Berührung, indem er ihn bei dieser Arbeit unterstützte.

In Mödling führte er die ÖVP-Fraktion seit dem Jahr 1954, als Mödling wieder nach der Loslösung von Groß-Wien selbständig wurde. Die Mehrheit erlangte er in der Stadt mit der ÖVP aber erst im Jahr 1965, als er mit 69 Jahren Bürgermeister wurde. Um bewusst auf die Bürgermeisterpension zu verzichten, trat er 1972 mit zahlreichen Auszeichnungen zurück. Seine Amtszeit war geprägt durch stetige Zusammenarbeit mit der damals einzigen Fraktion, der SPÖ.

Er blieb aber weiterhin am Gemeindegeschehen interessiert und schrieb auch ein Buch über Mödling.

Stingl starb im 101. Lebensjahr im Jahr 1997 und wurde in einem Ehrengrab der Stadt begraben.

Auszeichnung

Würdigung

  • Die Volksschule In den Krautgärten, wie der ursprüngliche Name lautete, wurde später nach Stingl benannt.
  • Auch der Platz vor der Schule heißt Karl Stingl-Platz.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Taufbuch der Pfarre Wopfing auf matricula
  2. Trauungsbuch der Pfarre Gaaden auf matricula
  3. Geschichte Gaadens Teil 2 abgerufen am 15. August 2017
VorgängerAmtNachfolger
Josef DeutschBürgermeister von Mödling
1965 - 1972
Rudolf Schwarzrock