1938: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[10. April]]: Bei der sogenannten [[w:Reichstagswahl 1938|Wahl zum Großdeutschen Reichstag]] erreicht die Einheitsliste der [[w:NSDAP|NSDAP]] offiziell 99,1 % der Stimmen und erhält somit alle 814 Sitze im [[w:Reichstag (Zeit des Nationalsozialismus)|Reichstag]]. Gleichzeitig mit der Wahl findet auch die nachträgliche ''Volksabstimmung über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich'' statt. Politiker aller politischen Lager wie [[w:Karl Renner|Karl Renner]] werben für eine Zustimmung. Das Ergebnis waren 99,73 Prozent Ja-Stimmen.
* [[10. April]]: Bei der sogenannten [[w:Reichstagswahl 1938|Wahl zum Großdeutschen Reichstag]] erreicht die Einheitsliste der [[w:NSDAP|NSDAP]] offiziell 99,1 % der Stimmen und erhält somit alle 814 Sitze im [[w:Reichstag (Zeit des Nationalsozialismus)|Reichstag]]. Gleichzeitig mit der Wahl findet auch die nachträgliche ''Volksabstimmung über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich'' statt. Politiker aller politischen Lager wie [[w:Karl Renner|Karl Renner]] werben für eine Zustimmung. Das Ergebnis waren 99,73 Prozent Ja-Stimmen.
* [[23. April]]: [[w:Josef Bürckel|Josef Bürckel]] wird ''Reichskommissar für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich''. Der Name Österreich wird in der Folge durch ''Ostmark'' ersetzt.
* [[23. April]]: [[w:Josef Bürckel|Josef Bürckel]] wird ''Reichskommissar für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich''. Der Name Österreich wird in der Folge durch ''Ostmark'' ersetzt.
* [[25. April]]: Die Schilling-Banknoten der [[w:Österreichische Nationalbank|Österreichischen Nationalbank]] verlieren durch eine Verordnung von [[w:Hermann Göring|Reichsmarschall Göring]] vom 23. April ihre Gültigkeit und können nur bis Ende des Jahres gegen [[w:Reichsmark|Reichsmark]] getauscht werden.<ref>[https://web.archive.org/web/20130120083415/http://oenb.at/de/ueber_die_oenb/geldmuseum/allg_geldgeschichte/oesterr_geldgeschichte/schilling/vom_schilling_zum_euro.jsp Vom Schilling zum Euro] bei der ÖNB vom 2. Juli 2020 abgerufen am 23. April 2021 (Archiv)</ref>
* [[24. Mai]]: [[w:Odilo Globocnik|Odilo Globocnik]] wird zum [[w:Gauleiter|Gauleiter]] für den [[w:Reichsgau Wien|Reichsgau Wien]] ernannt. Sein Vorgänger [[w:Franz Richter (Politiker)|Franz Richter]] wechselt als Abgeordneter in den nationalsozialistischen Reichstag.
* [[24. Mai]]: [[w:Odilo Globocnik|Odilo Globocnik]] wird zum [[w:Gauleiter|Gauleiter]] für den [[w:Reichsgau Wien|Reichsgau Wien]] ernannt. Sein Vorgänger [[w:Franz Richter (Politiker)|Franz Richter]] wechselt als Abgeordneter in den nationalsozialistischen Reichstag.
* [[11. September]]: [[w:Ernst Kaltenbrunner|Ernst Kaltenbrunner]] wird zum Höheren [[w:SS- und Polizeiführer|SS- und Polizeiführer]] Donau ernannt.
* [[11. September]]: [[w:Ernst Kaltenbrunner|Ernst Kaltenbrunner]] wird zum Höheren [[w:SS- und Polizeiführer|SS- und Polizeiführer]] Donau ernannt.

Version vom 23. April 2021, 13:57 Uhr

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Ereignisse

LKW mit Anhängern Schuschniggs (Plakatfotos), Wahlaufruf für die Unabhängigkeit
  • 24. Februar: Kurt Schuschnigg beschwört in einer öffentlichen Rede die Unabhängigkeit Österreichs. Am 9. März gibt er bekannt, dass am 13. März eine Volksabstimmung über die österreichische Unabhängigkeit abgehalten werden soll, ein Coup, der nicht mit seinem Kabinett abgesprochen ist. Adolf Hitler befiehlt daraufhin die Mobilmachung der für den Einmarsch vorgesehenen 8. Armee und weist Arthur Seyß-Inquart am 10. März an, ein Ultimatum zu stellen und die österreichischen Parteianhänger zu mobilisieren. Die Volksabstimmung wird daraufhin abgesagt.
  • 11. März: Der Bundeskanzler Kurt Schuschnigg tritt nach einem Ultimatum Hitlers zurück. „Vor der Gewalt weiche“ er eher, als einen Kampf zu beginnen, erklärt Schuschnigg in einer Rundfunkansprache. Der Nationalsozialist Arthur Seyß-Inquart bildet eine neue Regierung.
Anweisung Schuschniggs an das österreichische Heer, dem deutschen Einmarsch keinen Widerstand entgegenzusetzen
hochkantZivilisten begrüßen die einmarschierende Wehrmacht.

Burgenland

  • 15. Oktober: Mit dem Reichsgesetz von diesem Tag wird das Bundesland (damals Gau) aufgelöst, wobei die nördlichen Bezirke dem Gau Niederösterreich und die südlichen Bezirke dem Gau Steiermark angeschlossen werden.

Kärnten

Niederösterreich

  • Am 20. Juni wird der Chef der Wehrkreisverwaltung Otto Knitterscheid ermächtigt, im Raum östlich von Zwettl militärischen Ansprüchen genügendes Gelände für einen Truppenübungsplatz zu beschaffen. Das bedeutet den Beginn der Aussiedlung der Orte zur Schaffung des Truppenübungsplatzes Döllersheim. Betroffen sind ungefähr 6.800 Menschen aus 42 Ortschaften.
  • Mit Wirkung des "Gesetz über Gebietsveränderungen im Lande Österreich" vom 1. Oktober werden 15. Oktober 97 Gemeinden der Stadt Wien zu Groß-Wien angeschlossen. Der Zustand wird erst 1954 beendet.

Oberösterreich

Salzburg

Steiermark

Tirol

Vorarlberg

Wien

Außerhalb

Auswahl bekannter Geborener

Auswahl bekannter Gestorbener

Weblinks

 1938 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. Vom Schilling zum Euro bei der ÖNB vom 2. Juli 2020 abgerufen am 23. April 2021 (Archiv)
  2. „Tante Truus“, eine vergessene Heldin auf ORF vom 5. November abgerufen am 5. November 2019