Österreichische Eishockey-Staatsmeisterschaft 1913/14: Unterschied zwischen den Versionen

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=Spiel 22. Februar 1914 [[Deutscher Fußball Club Prag]] - [[Wiener Sport Club]]=
'''Spiel 22. Februar 1914 [[Deutscher Fußball Club Prag]] - [[Wiener Sport Club]]'''
*Schiedsrichter: Emmerich Schmiedt (TEC),
*Schiedsrichter: Emmerich Schmiedt (TEC),
*Team DFC Prag: Tor: Bergmann; Backs: Burian, Faltin; Half: Emmerich Rath; Stürmer: Traube, Wertmüller, Beck;  
*Team DFC Prag: Tor: Bergmann; Backs: Burian, Faltin; Half: Emmerich Rath; Stürmer: Traube, Wertmüller, Beck;  
*Team WSC: Tor: Wilpert; Backs: Fekete, Beck; Half: Hans Mayringer; Stürmer: Wackenreuther, Bloschy, Bauer;
*Team WSC: Tor: Wilpert; Backs: Fekete, Beck; Half: Hans Mayringer; Stürmer: Wackenreuther, Blazejowsky gen. Bloschy, Bauer;
*Das Finalspiel um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft im Bandyspiel endet 2:14(0-8,2-6).<ref>Welt Blatt Wien vom 24. Februar 1914</ref> Die Eisfläche war wegen der warmen Witterung teilweise centimeterhochmit mit Wasser bedeckt und daher nicht in einem besonders guten Zustand. Der DFC spielte erheblich besser, als es die Tordifferenz aussagt. Die besten Spieler bei ihm waren Rath, Beck und Faltin. Bereits in den ersten zwei Minuten traf der WSC zweimal ins gegnerische Tor. Danach konnte der WSC noch weitere 6 Treffer landen. Nach der Pause gab es sechs weitere Tore für den WCS. Nach dem 11. Treffer der Wiener konnten die Prager durch Beck und Faltin ebenfalls zwei Treffer erzielen.  
*Das Finalspiel um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft im Bandyspiel auf dem Engelmannplatz in Wien endet 2:14(0-8,2-6). Damit war der WSC der erste offizielle Eishockey-Staatsmeister von Österreich in der Geschichte des OeEHV.<ref>Welt Blatt Wien vom 24. Februar 1914</ref> Die Eisfläche war wegen der warmen Witterung teilweise centimeterhoch mit mit Wasser bedeckt und daher nicht in einem besonders guten Zustand. Der DFC spielte erheblich besser, als es die Tordifferenz aussagt. Die besten Spieler bei ihm waren Rath, Beck und Faltin.  
:Sofort beim Anpfiff konnte Wackenreuther den Ball erwischen, fand den Weg zum gegnerischen Tor und schoss zum 0:1 ein. Im Anschluss hieran gelang Hans Mayringer ein gleicher Vorstoß und auch er konnte zum 0:2 einschießen. Das 0:3 konnten die Wiener in der 4. Minute verwandeln. Die Wiener waren die Herren des Spiels und die Prager konnten nur wenige Durchbrüche in der ersten Halbzeit vollenden. Ansonsten waren sie in der eigenen Hälfte zu finden. Immer wieder schossen die Wiener auf das Tor der Prager und konnten so noch 5 Treffer zum 0:8 erzielen. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Pause. In der zweiten Spielzeit schoss der WSC noch 3 Tore, bevor der DFC in der 26. Minute seinen ersten Treffer landen konnte. Wenn das Spiel schon bisher mit einem scharfen Tempo gespielt wurde, so erhöhte sich dieses für die nächsten Minuten nochmals. Die Prager nisteten sich in der Hälfte der Wiener ein und konnten in der 31. Minute ihren zweiten Treffer zum 2:11 ins Tor bringen. Die Torschützen der Prager bei diesen beiden Toren waren Beck und Faltin. Jetzt legte sich der WSC wieder voll ins Zeug und konnte 3 weitere Treffer zum 2:14 machen. Dieses war dann auch der Endstand des Spiels. Das Eckenverhältnis betrug in der 1. Halbzeit 3:3 und in der 2. Halbzeit 1:3. Mit diesem Sieg war der WSC der 1. Österreichische Eishockey-Staatsmeister in einer Meisterschaft des Österreichischen Eishockeyverbandes.  
 
 





Version vom 29. Mai 2017, 23:18 Uhr

Die Österreichische Eishockey-Staatsmeisterschaft 1913/14 war die sechste Österreichische Eishockeymeisterschaft in der Zeit der K.u.K.-Monarchie, aber die erste Meisterschaft des österreichischen Eishockeyverbandes in Wien (OeEHV).


Geschichte

Der 1912 gegründete Österreichische Eishockeyverband hatte sich bei seiner Gründung für das Eishockeyspiel mit dem Ball (Bandy) entschieden, da die vier Gründungsmitglieder aus Wien das Bandyspiel betrieben. Ansonsten wurde in Österreich-Ungarn überwiegend das Spiel mit der Scheibe gespielt. In Prag gab es bereits die Österreichischen Eishockey-Meisterschaften im Bandy- und Scheibenspiel, welche von der Deutschen Eishockey Gesellschaft in Prag organisiert wurden (Ringhoffer Pokal). Das einzige Mitglied außerhalb von Wien war zu diesem Zeitpunkt der Deutsche Fußball Club Prag. Dieser betrieb beide Spielarten. Die Eishockey-Staatsmeisterschaft 1914 wurde nach dem Eishockeyverband vom Sieger der Wiener Eishockey-Meisterschaften 1914, dem Wiener Sport Club, und dem DFC Prag, dem einzigen Mitglied des Verbandes außerhalb von Wien, im Bandyspiel ausgetragen.

Die Meisterschaft

  • Das Spiel wurde für den 15. Februar 1914 in Prag angesetzt. Wegen Tauwetter konnte nicht gespielt werden und so vereinbarte man den neuen Termin auf den kommenden Sonntag in Wien.
  • Am 22. Februar 1914 fand das Spiel um die Staatsmeisterschaft im Eishockey um 15.00 Uhr auf dem Engelmann-Platz in Wien statt.<Welt Blatt Wien vom 22. Februar 1914</ref>


  • Sieger der 1. Österreichischen Eishockey-Staatsmeisterschaft des ÖeEHV wurde der Wiener Sport Club.


Spiel 22. Februar 1914 Deutscher Fußball Club Prag - Wiener Sport Club

  • Schiedsrichter: Emmerich Schmiedt (TEC),
  • Team DFC Prag: Tor: Bergmann; Backs: Burian, Faltin; Half: Emmerich Rath; Stürmer: Traube, Wertmüller, Beck;
  • Team WSC: Tor: Wilpert; Backs: Fekete, Beck; Half: Hans Mayringer; Stürmer: Wackenreuther, Blazejowsky gen. Bloschy, Bauer;
  • Das Finalspiel um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft im Bandyspiel auf dem Engelmannplatz in Wien endet 2:14(0-8,2-6). Damit war der WSC der erste offizielle Eishockey-Staatsmeister von Österreich in der Geschichte des OeEHV.[1] Die Eisfläche war wegen der warmen Witterung teilweise centimeterhoch mit mit Wasser bedeckt und daher nicht in einem besonders guten Zustand. Der DFC spielte erheblich besser, als es die Tordifferenz aussagt. Die besten Spieler bei ihm waren Rath, Beck und Faltin.
Sofort beim Anpfiff konnte Wackenreuther den Ball erwischen, fand den Weg zum gegnerischen Tor und schoss zum 0:1 ein. Im Anschluss hieran gelang Hans Mayringer ein gleicher Vorstoß und auch er konnte zum 0:2 einschießen. Das 0:3 konnten die Wiener in der 4. Minute verwandeln. Die Wiener waren die Herren des Spiels und die Prager konnten nur wenige Durchbrüche in der ersten Halbzeit vollenden. Ansonsten waren sie in der eigenen Hälfte zu finden. Immer wieder schossen die Wiener auf das Tor der Prager und konnten so noch 5 Treffer zum 0:8 erzielen. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Pause. In der zweiten Spielzeit schoss der WSC noch 3 Tore, bevor der DFC in der 26. Minute seinen ersten Treffer landen konnte. Wenn das Spiel schon bisher mit einem scharfen Tempo gespielt wurde, so erhöhte sich dieses für die nächsten Minuten nochmals. Die Prager nisteten sich in der Hälfte der Wiener ein und konnten in der 31. Minute ihren zweiten Treffer zum 2:11 ins Tor bringen. Die Torschützen der Prager bei diesen beiden Toren waren Beck und Faltin. Jetzt legte sich der WSC wieder voll ins Zeug und konnte 3 weitere Treffer zum 2:14 machen. Dieses war dann auch der Endstand des Spiels. Das Eckenverhältnis betrug in der 1. Halbzeit 3:3 und in der 2. Halbzeit 1:3. Mit diesem Sieg war der WSC der 1. Österreichische Eishockey-Staatsmeister in einer Meisterschaft des Österreichischen Eishockeyverbandes.



Einzelnachweise

  1. Welt Blatt Wien vom 24. Februar 1914

Quellenangaben

  • Zeitschrift des Österrrechischen Eishockeyverbandes "Der Eishockeysport"
  • Prager Tagblatt
  • Welt Blatt Wien