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Der Vorstand des Österreichischen Eishockeyverbandes (OeEHV), mit Sitz in Wien, stiftete [[1927]] den Wanderpokal Schlesinger-Cup zu Ehren des langjährigen Verbandspräsidenten und Wiener Bürger [[Oskar Schlesinger]].
#WEITERLEITUNG [[Schlesinger-Cup 1927/28]]
'''Dieser Artikel wird mit dem 26. Juli 2017 nicht mehr gepflegt, da Einzelartikel über jeder Spieljahr gefertigt wurden.'''
 
 
Der Vorstand des Österreichischen Eishockeyverbandes (OeEHV), mit Sitz in Wien, stiftete [[1927]] den Wanderpokal Schlesinger-Cup zu Ehren des langjährigen Verbandspräsidenten und Wiener Bürger Oskar Schlesinger. Er war auch langjährig Sektionsleiter des Eishockeybereichs beim Wiener Eislauf Verein.  




=Allgemein=
=Allgemein=
In der zweiten Ausgabe der Zeitung des österreichischen Eishockeyverbandes wurde mitgeteilt, dass man zu Ehren des „gewesenen Verbandspräsidenten Oskar Schlesinger" einen Wanderpreis ins Leben gerufen habe. Zwei Mitglieder des Vorstandes wurden berufen, die Einzelheiten zu diesem Wanderpreis auszuarbeiten.<ref>Der Eishockeysport, Jahrgang 1927/28, Nr. 2, 10. November 1927</ref>
In der zweiten Ausgabe der Zeitung des österreichischen Eishockeyverbandes wurde mitgeteilt, dass man zu Ehren des „gewesenen Verbandspräsidenten Oskar Schlesinger" einen Wanderpreis ins Leben gerufen habe. Es war Oskar Schlesinger, der Anfang der 20er Jahre das kanadsiche Eishockeyspiel beim WEV einführte und damit die anderen Vereine zwang, ebenfalls vom Bandy- auf dieses neue Scheibenspiel umzusteigen. Zwei Mitglieder des Vorstandes wurden berufen, die Einzelheiten zu diesem Wanderpreis auszuarbeiten.<ref>Der Eishockeysport, Jahrgang 1927/28, Nr. 2, 10. November 1927</ref>


Nach den erarbeiteten Richtlinien hieß der Wanderpreis dann offiziell „Oskar Schlesinger Cup". Der Verein, der den Cup vier Mal hintereinander erringen würde oder insgesamt fünf mal, werde ihn endgültig behalten können. Teilnahmeberechtigt waren der 2., 3. und 4 der Meisterschaft mit iher I. Mannschaft, sowie der Erste der Reserve-Meisterschaft der 1. Klasse. Außerdem der österreichische Eishockey-Meister mit seiner I. Mannschaft. Nimmt eine Mannschaft nicht teil, so folgt der fünfte der Meisterschaftsrunde oder der Zweite der Reserve-Meisterschaft. Der Verlierer eines Spiels schied jeweils aus, bis der letzte siegreiche Verein gegen den österreichischen Meister im Endspiel antreten musste (später dann gegen den Vorjahressieger). Die jährlichen Sieger wurden in den Pokal eingraviert.<ref>Der Eishockeysport, Jahrgang 1927/28 vom 7. Jänner 1928</ref>
Nach den erarbeiteten Richtlinien hieß der Wanderpreis dann offiziell „Oskar Schlesinger Cup". Der Verein, der den Cup vier Mal hintereinander erringen würde oder insgesamt fünf mal, werde ihn endgültig behalten können. Teilnahmeberechtigt waren der 2., 3. und 4 der Meisterschaft mit ihrer I. Mannschaft, sowie der Erste der Reserve-Meisterschaft der 1. Klasse. Außerdem der österreichische Eishockey-Meister mit seiner I. Mannschaft. Nimmt eine Mannschaft nicht teil, so folgt der fünfte der Meisterschaftsrunde oder der Zweite der Reserve-Meisterschaft. Der Verlierer eines Spiels schied jeweils aus, bis der letzte siegreiche Verein gegen den österreichischen Meister im Endspiel antreten musste (später dann gegen den Vorjahressieger). Die jährlichen Sieger wurden in den Pokal eingraviert.<ref>Der Eishockeysport, Jahrgang 1927/28 vom 7. Jänner 1928</ref>


*'''Einzelheiten zu den Spielen sind den Berichten unter den einzelnen Vereine zu entnehmen.
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*[[Pötzleinsdorfer Sport Klub]] (PSK)
*[[Pötzleinsdorfer Sport Klub]] (PSK)
*[[Verein für Bewegungsspiele]] (VfB)
*[[Verein für Bewegungsspiele]] (VfB)
*[[Wiener Eislauf Verein]] I (WEV)
*Wiener Eislauf Verein II (WEV)
*Wiener Eislauf Verein II (WEV)
*[[Wiener Eislauf Verein]] I (WEV), Meister 1927




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|16. Februar 1928 ||Wien, WEV-Platz  ||WEV - CEV  ||1:0 || ||CEV scheidet aus
|16. Februar 1928 ||Wien, WEV-Platz  ||WEV - CEV  ||1:0(0-0,1-0,0-0) || ||CEV scheidet aus
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|07. März 1928 ||Wien, Engelmann-Platz ||PSK - VfB ||4:0 || ||VfB scheidet aus
|07. März 1928 ||Wien, Engelmann-Platz ||PSK - VfB ||4:0(1-0,1-0,2-0) || ||VfB scheidet aus
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|10. März 1928 ||Wien, Engelmann-Platz ||PSK - WEV B ||5:0 || ||WEV B scheidet aus
|10. März 1928 ||Wien, Engelmann-Platz ||PSK - WEV B ||5:0(0-0,4-0,1-0) || ||WEV B scheidet aus
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|12. März 1928 ||Wien, Engelmann-Platz ||PSK - WEV A ||2:0 ||200 ||PSK Cup-Sieger
|12. März 1928 ||Wien, Engelmann-Platz ||PSK - WEV A ||2:0(1-0,1-0,0-0) ||200 ||PSK Cup-Sieger
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Im Endspiel am [[12. März]] [[1928]] auf dem Engelmann-Platz stehen sich der Pötzleinsdorfer Sport Klub und der Wiener Eislauf Verein I gegenüber. Das Spiel endete 2:0 für den PSK. Dieses war ein eine Sensation. Bisher war es dem PSK nie gelungen ( und auch keinem anderen Wiener Eishockeyverein seit Einführung des Scheibenspiels), den WEV in einem Turnier zu besiegen.  
Im Endspiel am [[12. März]] [[1928]] auf dem Engelmann-Platz stehen sich der Pötzleinsdorfer Sport Klub und der Wiener Eislauf Verein I gegenüber. Das Spiel endete 2:0 für den PSK. Dieses war ein eine Sensation. Bisher war es dem PSK nie gelungen ( und auch keinem anderen Wiener Eishockeyverein seit Einführung des Scheibenspiels), den WEV in einem Turnier zu besiegen.  
In seinem Kommentar zum Spiel schreibt das SportTagblatt u.a.: „... war zu konstatieren, dass sich die Hernalser Jungen in kurzer Zeit zu ganz ausgezeichneten Sportsleuten entwickelt haben." und „Tatzer und Ertl, die schon in der Verbandsmannschaft bei den Olympischen Spielen tätig waren, bewiesen erst am Montag wieder, wie sehr ihre Einstellung in das österreichische Team berechtigt war." Beim Wiener Eislauf Verein (WEV) wurde nach den Gründen der Niederlage gesucht.<ref>SportTagblatt vom 14. März 1928</ref>
In seinem Kommentar zum Spiel schreibt das SportTagblatt u.a.: „... war zu konstatieren, dass sich die Hernalser Jungen in kurzer Zeit zu ganz ausgezeichneten Sportsleuten entwickelt haben." und „Tatzer und Ertl, die schon in der Verbandsmannschaft bei den Olympischen Spielen tätig waren, bewiesen erst am Montag wieder, wie sehr ihre Einstellung in das österreichische Team berechtigt war." Beim Wiener Eislauf Verein (WEV) wurde nach den Gründen der Niederlage gesucht.<ref>SportTagblatt vom 14. März 1928</ref>


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[[Kategorie: Eishockey]]
 
[[Kategorie:Sportliche Auszeichnung]]
[[Kategorie:Sportliche Auszeichnung]]
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Aktuelle Version vom 19. Juni 2024, 18:28 Uhr

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Dieser Artikel wird mit dem 26. Juli 2017 nicht mehr gepflegt, da Einzelartikel über jeder Spieljahr gefertigt wurden.


Der Vorstand des Österreichischen Eishockeyverbandes (OeEHV), mit Sitz in Wien, stiftete 1927 den Wanderpokal Schlesinger-Cup zu Ehren des langjährigen Verbandspräsidenten und Wiener Bürger Oskar Schlesinger. Er war auch langjährig Sektionsleiter des Eishockeybereichs beim Wiener Eislauf Verein.


Allgemein

In der zweiten Ausgabe der Zeitung des österreichischen Eishockeyverbandes wurde mitgeteilt, dass man zu Ehren des „gewesenen Verbandspräsidenten Oskar Schlesinger" einen Wanderpreis ins Leben gerufen habe. Es war Oskar Schlesinger, der Anfang der 20er Jahre das kanadsiche Eishockeyspiel beim WEV einführte und damit die anderen Vereine zwang, ebenfalls vom Bandy- auf dieses neue Scheibenspiel umzusteigen. Zwei Mitglieder des Vorstandes wurden berufen, die Einzelheiten zu diesem Wanderpreis auszuarbeiten.[1]

Nach den erarbeiteten Richtlinien hieß der Wanderpreis dann offiziell „Oskar Schlesinger Cup". Der Verein, der den Cup vier Mal hintereinander erringen würde oder insgesamt fünf mal, werde ihn endgültig behalten können. Teilnahmeberechtigt waren der 2., 3. und 4 der Meisterschaft mit ihrer I. Mannschaft, sowie der Erste der Reserve-Meisterschaft der 1. Klasse. Außerdem der österreichische Eishockey-Meister mit seiner I. Mannschaft. Nimmt eine Mannschaft nicht teil, so folgt der fünfte der Meisterschaftsrunde oder der Zweite der Reserve-Meisterschaft. Der Verlierer eines Spiels schied jeweils aus, bis der letzte siegreiche Verein gegen den österreichischen Meister im Endspiel antreten musste (später dann gegen den Vorjahressieger). Die jährlichen Sieger wurden in den Pokal eingraviert.[2]

  • Einzelheiten zu den Spielen sind den Berichten unter den einzelnen Vereine zu entnehmen.


1928

Teilnehmer:


Eishockeyspiele

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
16. Februar 1928 Wien, WEV-Platz WEV - CEV 1:0(0-0,1-0,0-0) CEV scheidet aus
07. März 1928 Wien, Engelmann-Platz PSK - VfB 4:0(1-0,1-0,2-0) VfB scheidet aus
10. März 1928 Wien, Engelmann-Platz PSK - WEV B 5:0(0-0,4-0,1-0) WEV B scheidet aus
12. März 1928 Wien, Engelmann-Platz PSK - WEV A 2:0(1-0,1-0,0-0) 200 PSK Cup-Sieger


Im Endspiel am 12. März 1928 auf dem Engelmann-Platz stehen sich der Pötzleinsdorfer Sport Klub und der Wiener Eislauf Verein I gegenüber. Das Spiel endete 2:0 für den PSK. Dieses war ein eine Sensation. Bisher war es dem PSK nie gelungen ( und auch keinem anderen Wiener Eishockeyverein seit Einführung des Scheibenspiels), den WEV in einem Turnier zu besiegen. In seinem Kommentar zum Spiel schreibt das SportTagblatt u.a.: „... war zu konstatieren, dass sich die Hernalser Jungen in kurzer Zeit zu ganz ausgezeichneten Sportsleuten entwickelt haben." und „Tatzer und Ertl, die schon in der Verbandsmannschaft bei den Olympischen Spielen tätig waren, bewiesen erst am Montag wieder, wie sehr ihre Einstellung in das österreichische Team berechtigt war." Beim Wiener Eislauf Verein (WEV) wurde nach den Gründen der Niederlage gesucht.[3]


1929

Teilnehmer:


Eishockeyspiele

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
05. März 1929 Wien, Rag-Platz WEV -VfB 4:0 100 VfB scheidet aus
ohne ohne WAC - CEV 6:0 CEV hat verzichtet
12. März 1929 Mödling WEV - WAC 6:2 WAC scheidet aus
15. März 1929 Wien, Engelmann-Platz PSK - WEV 0:2 600 WEV Pokalsieger

Am 15. März 1929 spielte der Pötzleinsdorfer Sport Klub (PSK) gegen den Wiener Eislauf Verein (WEV) auf dem Engelmann-Platz in Wien. Der WEV gewinnt das Spiel 2:0 und revanchiert sich damit für die Niederlage in gleicher Höhe im Vorjahr beim PSK.


1930

Teilnehmer:


Eishockeyspiele

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
20. Februar 1930 Wien, WEV-Platz WAC - CEV 5:1( ) CEV scheidet aus
28. Februar 1930 Wien, Engelmann-Platz PSK - VfB 10:0(3-0,5-0,2-0) VfB scheidet aus
07. März 1930 Wien, Engelmann-Platz PSK - WAC 9:0(5-0,3-0,1-0) 450 WAC scheidet aus
08. März 1930 Wien, Engelmann-Platz PSK - WEV 1:3(1-1,0-0,0-0,0-2) 3000

Im Endspiel am 8. März 1930 stehen sich auf dem Engelmann-Platz in Wien wieder der Wiener Eislauf-Verein (WEV) und der Pötzleinsdorfer Sport Klub (PSK) gegenüber. Vor 3000 Zuschauern gewinnt der WEV nach Verlängerung das Spiel 3:1(1-1,0-0,0-0,0-2).

1931

Teilnehmer:


Eishockeyspiele

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
20. Februar 1931 Wien, Engelmann-Platz PSK - ÖWSC 2:1(0-0,0-1,1-0,0-0,1-0) s.u.
03. März 1931 Wien, WEV-Platz CEV - VfB abges. CEV scheidet aus,nicht angetreten
04. März 1931 Wien, WEV-Platz PSK - VfB 6:1 VfB scheidet aus
07. März 1931 Mödling PSK - WEV 0:3 WEV Cup-Sieger
  • Spiel 20. Februar 1931 PSK - ÖWSC Schlesinger-Cup
Schiedsrichter:
Das Spiel auf dem Engelmann-Platz zwischen dem PSK und dem ÖWSC um den Schlesinger-Cup gewann der PSK mit 2:1(0-0,0-1,1-0,0-0,1-0) Toren in der Nachspielzeit. Hans Ertl spielte trotz seiner vor kurzem erlittenen Verletzung mit und war der beste Spieler der Pötzleinsdorfer. Das erste Drittel endete torlos. Im zweiten Drittel konnte Ferdinand Bidla den Führungstreffer für den ÖWSC erzielen. Er hatte sich schön durchgespielt und zwei Meter vor dem gegnerischen Tor schoss er unhaltbar für den Tormann Oerdögh vom PSK ins Tor. Die Pötzleinsdorfer verstärkten ihre Angriffe, scheiterten aber immer wieder an der guten Verteidigung des Wintersportclubs. Im letzten Drittel war es vor allem Ertl, dem es mehrfach gelang, die Verteidiger des Gegners zu überwinden, aber Ing. Zadrazil im Tor des ÖWSC hielt alle Schüsse des Angreifers. Dann kam es zu einem prächtigen Alleingang von Hans Ertl und er konnte das Ausgleichstor einschießen. Die normale Spielzeit schloss mit dem Ergebnis von 1:1 Toren. Da man im Cup-Spiel einen Sieger benötigt, wurde eine Nachspielzeit von 2 x 5 Minuten angeordnet. In der ersten Verlängerung fiel kein Tor. In den zweiten 5 Minuten konnte Hans Ertl dann in der 3. Minute mit einem unhaltbaren Nahschuss den Führungstreffer für den PSK erzielen. Danach hatte der ÖWSC noch eine Chance zum Ausgleich, als Oerdögh etwas nachlässig einen Torschuss abwehrte und dieser genau vor den Stock von Eisenstein kam. Dieser war aber zu aufgeregt und schoss am Tor der Pötzleinsdorfer vorbei. Der PSK hatte gewonnen und der ÖWSC schied aus der Konkurrenz um den Schlesinger-Cup aus.


  • Im Endspiel stehen sich wieder am 7. März 1931 auf der Mödlinger Kunsteisbahn die beiden Wiener Vereine Pötzleinsdorfer Sport Klub (PSK) und Wiener Eislauf Verein (WEV) gegenüber. Klar siegte der WEV 3:0


1932

Teilnehmer:


Eishockeyspiele

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
29. Jänner 1932 Mödling MEC-WAC 1:0 WAC scheidet aus
14. Februar 1932 Semmering PSK - ÖWSC 4:3 ÖWSC scheidet aus
17. Februar 1932 Mödling MEC - PSK nicht gesp. PSK scheidet aus
28. Februar 1932 Wien, WEV-Platz WEV - MEC 7:0 80 WEV Cup-Sieger 1932
  • Spiel 17. Februar 1932 MEC - PSK Schlesinger-Cup
In der Sitzung des Vorstandes des OeEHV wurde am grünen Tisch beschlossen, dass der Pötzleinsdorfer Sport Klub aus den Spielen um den Schlesinger-Cup ausscheidet, da er zum Spiel am 17. Februar 1932 nicht angetreten ist. An diesem Tag war die Abreise nach Italien zu verschiedenen Spielen. Diese Reise war vom PSK angemeldet und vom Verband genehmigt worden. Die Verträge wurden daher vom PSK mit den ausländischen Vereinen abgeschlossen. Danach legte der gleiche Verband fest, dass das Spiel gegen Mödling am 17. Februar 1932 ausgetragen werden muss. Da der PSK dieses nich konnte, wurde er jetzt vom Verband von den Cup-Spielen ausgeschlossen. Das Endspiel wird jetzt vom WEV und dem MEC ausgetragen. Ein führender Funktionär des PSK gibt hierzu folgnde Stellungnahme ab:
"Mit großer Mühe hatten wir für unsere Mannschaft, die im heurigen Jahr besonders erfolgreich war, eine Wettspielreise nach Italien abgeschlossen. Aber trotzdem der Verband davon in Kenntnis gesetzt wurde und uns die Bewilligung zu diesen Auslandspielen erteilte, erhielten wir einen Brief, das wir am 17. dieses Monats gegen Mödling zu spielen hätten. Dieser Termin war gerade der Tag unserer Abreise. Wir erklärten uns bereit, an einem anderen Termin, nach der Rückkehr der Mannschaft, die Spiele um den Schlesinger-Cup zu erledigen, erklärten aber auch, die Italienreise nicht aufgeben zu können. Pötzleinsdorf dachte niemals daran, dem Wiener Eislauf Verein auszuweichen. Im Gegenteil, wir würden uns jederzeit freuen, gegen den Altmeister nochmals anzutreten. Wir sind auch jetzt noch bereit, gegen den Wiener Eislauf Verein anzutreten."
Das Endspiel zwischen dem WEV und dem MEC um den Schlesinger-Cup findet somit am Sonntag, den 28. Februar 1932, um 21.00 Uhr, auf dem WEV-Platz in Wien statt.


  • Im Endspiel am 28. Februar 1932 gibt es die Erste neue Paarung seit Beginn der Cup-Spiele. Es stehen sich der Wiener Eislauf Verein (WEV) und der Mödlinger Eislauf Verein (MEC) gegenüber. Der WEV gewinnt das Spiel 7:0 vor nur 80 Zuschauern.

Da er den Schlesinger-Cup damit zum vierten Mal hintereinander gewonnen hat, geht der Pokal in den Besitz des WEV über.


Einzelnachweis

  1. Der Eishockeysport, Jahrgang 1927/28, Nr. 2, 10. November 1927
  2. Der Eishockeysport, Jahrgang 1927/28 vom 7. Jänner 1928
  3. SportTagblatt vom 14. März 1928


Quellenangaben

  • Zeitschrift des österreichischen Eishockeyverbandes "Der Eishockeysport" Jahrgänge 1927 bis 1932
  • SportTagblatt der Jahrgänge 1927 bis 1932