1945: Unterschied zwischen den Versionen

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===Wien===
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* Am [[12. März]] gerät die [[w:Wiener Staatsoper|Wiener Staatsoper]] nach amerikanischen Bombardements, die eigentlich der Raffinerie in [[Floridsdorf]] gegolten haben, in Brand. Die [[w:Wiener Staatsoper|Wiener Staatsoper]] gerät nach amerikanischen Bombardements, die eigentlich der Raffinerie in [[Floridsdorf]] gelten, in Brand. Auch der [[w:Philipphof|Philiphof]] wird zerstört. Von den zahlreichen Opfern, können nur 180 Leichen geborgen werden. Die genaue Anzahl können nie festgestellt werden.
* Am [[12. März]] gerät die [[w:Wiener Staatsoper|Wiener Staatsoper]] nach amerikanischen Bombardements, die eigentlich der Raffinerie in [[Floridsdorf]] gegolten haben, in Brand. Die [[w:Wiener Staatsoper|Wiener Staatsoper]] gerät nach amerikanischen Bombardements, die eigentlich der Raffinerie in [[Floridsdorf]] gelten, in Brand. Auch der [[w:Philipphof|Philiphof]] wird zerstört. Von den zahlreichen Opfern, können nur 180 Leichen geborgen werden. Die genaue Anzahl kann nie festgestellt werden.
* [[6. April]]: Da die ''Operation Radetzky'' verraten wird, scheitert der geplante Aufstand und der Widerstandskämpfer [[w:Karl Biedermann (Widerstandskämpfer)|Karl Biedermann]] wird verhaftet. Er wird bereits am [[8. April]] hingerichtet.
* [[6. April]]: Da die ''Operation Radetzky'' verraten wird, scheitert der geplante Aufstand und der Widerstandskämpfer [[w:Karl Biedermann (Widerstandskämpfer)|Karl Biedermann]] wird verhaftet. Er wird bereits am [[8. April]] hingerichtet.
* [[10. April]]: Als am 10. April 1945 vom Turm des [[w:Stephansdom|Stephansdomes]] eine weiße Fahne gehisst wurde, erhält der damalige [[w:Hauptmann (Offizier)#Reichsheer, Reichswehr und Wehrmacht|Wehrmachtshauptmann]] Gerhard Klinkicht vom Kommandanten [[w:Sepp Dietrich|Dietrich]] den Befehl, den ''„…&nbsp;Dom zunächst mit 100 Granaten in Schutt und Asche zu legen. Sollte das nicht ausreichen, ist bis zu seiner völligen Zerstörung weiterzuschießen.“'' Gerhard Klinkicht befolgt diesen Befehl nicht.<ref>[http://www.stephansdom.at/restaurierung_zweiter_weltkrieg_gerhard_klinkicht.htm ''Unser Stephansdom → Förderer → Gerhard Klinkicht''], stephansdom.at, abgerufen am 4. März 2017.</ref> eine Gedenktafel<ref>[http://www.viennatouristguide.at/Gedenktafeln/pers/K/klinkicht_1.htm Gedenktafeln in Wien – Gerhard Klinkicht Hauptmann, Retter vom Stephansdom, 1915–2000], auf viennatouristguide.at</ref>  
* [[10. April]]: Als am 10. April 1945 vom Turm des [[w:Stephansdom|Stephansdomes]] eine weiße Fahne gehisst wurde, erhält der damalige [[w:Hauptmann (Offizier)#Reichsheer, Reichswehr und Wehrmacht|Wehrmachtshauptmann]] Gerhard Klinkicht vom Kommandanten [[w:Sepp Dietrich|Dietrich]] den Befehl, den ''„…&nbsp;Dom zunächst mit 100 Granaten in Schutt und Asche zu legen. Sollte das nicht ausreichen, ist bis zu seiner völligen Zerstörung weiterzuschießen.“'' Gerhard Klinkicht befolgt diesen Befehl nicht.<ref>[http://www.stephansdom.at/restaurierung_zweiter_weltkrieg_gerhard_klinkicht.htm ''Unser Stephansdom → Förderer → Gerhard Klinkicht''], stephansdom.at, abgerufen am 4. März 2017.</ref> eine Gedenktafel<ref>[http://www.viennatouristguide.at/Gedenktafeln/pers/K/klinkicht_1.htm Gedenktafeln in Wien – Gerhard Klinkicht Hauptmann, Retter vom Stephansdom, 1915–2000], auf viennatouristguide.at</ref>  

Version vom 28. März 2021, 13:36 Uhr

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Ereignisse

Nach Kriegsende beginnt die Besatzungszeit

Burgenland

Kärnten

Niederösterreich

Oberösterreich

  • Am 2. Februar brechen etwa 500 sogenannte K-Gefangene, durchwegs sowjetische Gefangene, aus dem Todesblock 20 des KZs Mauthausen aus. Unter der Bezeichnung Mühlviertler Hasenjagd - den zynischen Namen prägt die SS - jagen neben SS, SA, Gendarmerie, Feuerwehr, Wehrmacht, Volkssturm und Hitler-Jugend auch die Zivilbevölkerung der Umgebung die Entflohenen. Nur von elf sowjetischen Offizieren ist bekannt, dass sie die Menschenjagd und das Kriegsende überleben.
  • Am 5. Mai wird als letztes der nationalsozialistischen Konzentrationslager das KZ Mauthausen von den US-amerikanischen Truppen befreit.
  • 25. November: Gleichzeitig mit der ersten Nationalratswahl nach dem Krieg findet auch die erste Landtagswahl statt. (>1949)

Salzburg

Steiermark

  • 8. Juni: Das Kohlebergwerk Piberstein im Bergbaugebiet Köflach-Pichling kann als erstes Bergwerk in Österreich wieder mit dem Abbau beginnen.[7]
  • 25. November: Gleichzeitig mit der ersten Nationalratswahl nach dem Krieg findet auch die erste Landtagswahl statt. (>1949)

Tirol

  • 2. Mai: In Innsbruck werden von der Tiroler Widerstandsbewegung Kasernen, Polizeistationen und Rundfunksender besetzt. Auch über den Rundfunk wird eine Botschaft übertragen. Als am Abend des kommenden Tages die ersten US-Truppen eintreffen, finden sie eine von der nationalsozialistischen Herrschaft befreite Stadt Innsbruck vor.[8]
  • 6. Mai: Französische Truppen überschreiten unter der Führung des Oberkommandierenden General Béthouart von Vorarlberg kommend den Arlberg.[9]
  • 25. August: In Alpbach finden die ersten Internationalen Hochschulwochen statt. In den Folgejahren führen sie zuerst ab 1949 den Namen Forum Alpbach, später Europäisches Forum Alpbach.[10]
  • 25. November: Gleichzeitig mit der ersten Nationalratswahl nach dem Krieg findet auch die erste Landtagswahl statt. (>1949)

Vorarlberg

Wien

Außerhalb Österreichs

  • 28. März: Der Organisationsplan der Österreichischen Widerstandskämpfergruppe OW wird in Paris an den sowjetischen General Susloparow übergeben.[16]
  • 4. Juli: Die Allierten unterzeichnen in London das erste Kontrollabkommen, mit dem eine alliierte Kommission für Österreich zur Wiederherstellung Österreichs in den Grenzen von 1937 installiert wird.

Auswahl bekannter Geborener

Auswahl bekannter Gestorbener

Weblinks

 1945 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. Erste Länderkonferenz vor 70 Jahren auf ORF-Niederösterreich vom 23. September 2015
  2. Das geschah am 1. Oktober in den OÖ Nachrichten]
  3. Das geschah am 9. Oktober in den OÖ Nachrichten
  4. Die Kathreinwahlen: „Österreich ist gerettet!“ in der Presse vom 20. November 2015 abgerufen am 10. Februar 2020
  5. Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945, Österr. Bundesverlag, Wien 1984, ISBN 3-215-01672-9.
  6. [https://extra.orf.at/kalenderblick/26-maerz100.html Historischer Rückblick auf den 26. März9 auf ORF-extra abgerufen am 28. März 2021
  7. Das geschah am 8. Juni in den OÖ Nachrichten, abgerufen am 8. Juni 2020.
  8. „Inglourious Basterds“ und das befreite Tirol auf ORF vom 3. Mai 2020 abgerufen am 3. Mai 2020
  9. Die französische Besatzungszeit auf vol.at abgerufen am 8. Mai 2019
  10. Das geschah am 25. August in den OÖ Nachrichten abgerufen am 27. August 2020
  11. Unser Stephansdom → Förderer → Gerhard Klinkicht, stephansdom.at, abgerufen am 4. März 2017.
  12. Gedenktafeln in Wien – Gerhard Klinkicht Hauptmann, Retter vom Stephansdom, 1915–2000, auf viennatouristguide.at
  13. Bildbeschreibung zu Maximilian Florian: Der Brand des Stephansdomes 1945. In: Heeresgeschichtliches Museum / Militärhistorisches Institut (Hrsg.): Das Heeresgeschichtliche Museum im Wiener Arsenal. Verlag Militaria, Wien 2016, ISBN 978-3-902551-69-6, S. 146
  14. 1.000 Tonnen Erbsen für Wien auf ORF vom 21. März abgerufen am 16. September 2020
  15. Gedächtnis des Landes - Chronik
  16. Historischer Rückblick auf den 28. März auf ORF-extra abgerufen am 28. März 2021