Neujahr (auch Neujahrstag) ist der erste Tag des Kalenderjahres.
Traditionell wird das Neue Jahr von der Pummerin, der Glocke des Stephansdomes in Wien eingeläutet. Dieses Läuten wird auch in den Medien österreichweit übertragen.
Ebenfalls traditionell ist das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, das erstmals am 31. Dezember 1938 stattfand, seither aber regelmäßig am 1. Jänner im Wiener Musikverein stattfindet. seit 1959 wird das Konzert auch im ORF übertragen, der es aktuell (2020) in 95 Länder weltweit ausstrahlt.
1876: Nach einem Gesetz von 23. Juli 1871 dürfen ausschließlich Maße nach dem Metrischen System verwendet werden.
1900: In Österreich-Ungarn wird die Krone ausschließliches Zahlungsmittel. Die neue Goldwährung ersetzt den Gulden, der bereits seit 1892 langsam aus dem Verkehr gezogen wurde.
1973: Ein Freihandelsabkommen zwischen Österreich und der EWG tritt in Kraft.
1973: Die Kraftfahrzeuge müssen erstmals zur Pickerlüberprüfung. Die ersten Prüfpickerl tragen eine rote Farbe. Erst später werden sie grün und dann weiß.[1]
1973: Die Mautpflicht für PKW tritt auf allen Autobahnen, außer den Sondermautstrecken, in Kraft. Eingehoben wird die Gebühr von 550 Schilling (rund 40 Euro) mittels der Autobahnvignette.[2]
1975 tritt die sogenannte Fristenlösung in Kraft, die einen straffreien Schwangerschaftsabbruch unter bestimmten Bedingungen erlaubt.
1979: die Vereinbarung zwischen Österreich und Ungarn, mit der die gegenseitige Visapflicht im Reiseverkehr aufgehoben wird.
1987: Nach einer Umweltprämie seit Oktober 1985 besteht für Neuwagen mit Benzinmotor mit einem Hubraum ab 1500 Kubikzentimeter eine Pflicht zum Einbau von Katalysatoren. Ein Jahr später folgt die Pflicht für Neuwagen mit kleineren Motoren.[3]
1990: Seit Jahresbeginn werden österreichweit nur mehr weiße Kfz-Kennzeichen ausgegeben. Die ersten ugs. nach dem Verkehrsminister als Streicher-Taferl kommen jedoch schon ab November 1989 in Umlauf, da keine alten mehr produziert wurden.[4] Die schwarzen, die ab dem Jahr 1947 ausgegeben wurden, dürfen bis zur nächsten Abmeldung des Fahrzeuges weiterverwendet werden. Im Jahr 2019 waren noch immer etwa 160.000 schwarze Kennzeichen in Verwendung.[5] Dreißig Jahre später (2020) sind noch immer 165.000 Fahrzeuge (2 Prozent) mit der alten schwarzen Nummerntafel in Österreich unterwegs.[6]
1997: Die Mautpflicht für PKW auf allen Autobahnen, außer den Sondermautstrecken, tritt in Kraft. Eingehoben wird die Gebühr von 550 Schilling (rund 40 Euro) mittels der Autobahnvignette.[7]
2001: Pro Ambulanzbesuch müssen 250 Schilling (ca. 13, 2 Euro) an Selbstbehalt, mit Überweisung 150 Schilling bezahlt werden.[8] Der Selbstbehalt wird durch den Verfassungsgerichtshof später mit 1. Mai 2003 wieder abgeschafft.
2002: Der Euro ersetzt auch als Bargeld den Schilling
2004: Die Autobahnmaut wird auf LKW ausgedehnt. Die Maut wird kilometerabhängig eingehoben.
2009: Mit Wirksamkeit des Jahres 2009 können auch Privatpersonen ihre Spenden an bestimmte Organisationen bei der Einkommensteuer geltend machen. Die Liste wurde für das Jahr 2012 erweitert.
2009: Im Gegensatz zu den anderen Staaten der EU dürfen Legehennen nicht mehr in herkömmlichen Käfigen gehalten werden. Österreich ist damit Vorreiter im Tierschutz auf diesem Gebiet.[9]
2012: Auf baulich eigenständigen Richtungsfahrbahnen mit mindestens zwei Fahrstreife und die durch das Schild Autobahn oder Autostraße gekennzeichnet sind, wird bei Stau die Bildung der Rettungsgasse verpflichtend eingeführt.
2017: Nach dem Jahr 2000 übernimmt Österreich den Vorsitz der OSZE.
2018: Der Pflegeregress wird mit dem Tag abgeschafft, sodass nicht mehr auf das Privatvermögen des Betroffenen und dessen Angehörigen zurückgegriffen werden darf. Das Gesetz wird auf Initiative des Parlaments nach Auflösung der Bundesregierung beschlossen, sodass der wahre Finanzierungsbedarf durch die öffentliche Hand erst später sichtbar wird.
2019: Mit Jahresbeginn gilt österreichweit ein Rauchverbot bis 18, also bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Damit löst es die Regelungen einzelner Länder ab, die das Rauchen teilweise ab 16 erlaubten.[10]
2021: Österreich ist nur mehr eines von 27 Mitgliedern in der Europäischen Union, nachdem Großbritannien im Zuge des Brexits endgültig die Union verlassen hat.
2015: Mit der in Kraft tretenden Steiermärkische Gemeindestrukturreform wird die Anzahl der Gemeinden von bisher 542 um 255 auf nun 287 Gemeinden verringert. Die durchschnittliche Einwohnerzahl der Gemeinden steigt mit der Maßnahme von etwas mehr als 1.700 Einwohner auf ungefähr 3.300 Einwohner.
Tirol
2008: In Tirol wird gemeinsam mit Vorarlberg der Einbau von Rauchwarnmelder in Neu- und Umbauten gesetzlich verankert. Sie sind damit die ersten Bundesländer, wo es zumindest teilweise vorgeschrieben ist.[17]